TEXTE - SCHRIFTEN - MANIFESTE (Auswahl)

 Inhalt

 

  • AUFRUF 2013: "An die Kunst- und Kulturschaffenden!"
  • "Das Neue Arkadien in vollem Kampfkarneval" - Donquijoteskes Manifest der drahtlos arte-akratischen Genialokratie
  • NACH DER WAHL IST VOR DER WAHL (1): "Wähle die KRISE!"
  • NACH DER WAHL IST VOR DER WAHL (2): "Warum ich NICHT WÄHLE ..."
  • Gründungsmanifest der 'Prä-Anarchistischen Partei' - PAP
  • "WIR SIND MOND!"
  • BISMARCK-TURM HEUTE - 'Postmodernes Architekturprojekt'
  • Gegen Tango und Hüpfdohlenrituale: Für den aufrechten Gang durch gesunde NEUE MARSCHMUSIK!
  • 1. April 2013: Heldengedenken am Ostermontag
  • HUNDERT JAHRE BUNTE ZUKUNFT 20.02.1909 - 20.02.2009 --- Ausklang in Berlin: Ein futuristischer Grund zum Feiern!

 

 

AUFRUF zum 'Wagner-Verdi-Jahr 2013':


AN DIE KUNST- UND

KULTURSCHAFFENDEN !

 

( APPELL UM KURZ VOR ZWÖLF )


Liebe Künstlerinnen und Künstler,

trotz des NICHT ERFOLGTEN WELTUNTERGANGES (!) am viel beschworenen 21. Dezember 2012 aufgrund des über Jahrtausende kompliziert errechneten späteren Nachfolgegenerationen überkommenen “Endes des Maya-Kalenders“ an diesem besonderen Tag und damit hoffnungsvoll prophezeitem angeblichen “Eintritts in das WASSERMANN-ZEITALTER“ schreitet auch im Neuen Jahr eine UNBELEHRBARE MENSCHHEIT mit zum Äußersten bereitem selbstmörderischen Kampfeswillen – gegen … SICH SELBST (!) – einen weiteren entscheidenden Schritt dem ABGRUND entgegen.

Umso mehr sind wir als Menschen und Künstler/-innen in dieser unendlich friedlosen Zeit nun dazu aufgefordert, den Unbilden der Weltpolitik unsere persönlichen Entwürfe einer lebenswerten menschlichen Gesellschaft der gegenseitigen Hilfe in schöpferisch radikaler Geisteshaltung entgegenzusetzen. Da wir “realistisch sein“ wollen und im gleichen Atemzug voller Lebensfreude dennoch wagen, “das Unmögliche zu fordern“, wird es zuallererst zur dringenden Notwendigkeit kommen müssen, die virtuelle Schere der Selbstzensur im eigenen Kopf mental über Bord zu werfen und sogar die utopischsten Konzepte mutig zur Diskussion und auf den Prüfstand ihrer Durchführbarkeit zu stellen.

Für heutige Kulturschaffende werden deshalb derartige Utopien aktiv gestalterische Form nur im Wiederaufblühen einer NEUEN AVANTGARDE für das 21. Jahrhundert annehmen können. In diesem Sinne eines freien Zusammenschlusses unterschiedlichster interdisziplinär tätiger Künstlerinnen und Künstler darf nicht nur die passive Neubewertung sich “avantgardistisch“ gerierender Ideen in Bezugnahme auf die mittlerweile “historische“ Kultur des vergangenen 20. Jahrhunderts verstanden werden; nein! – hier sollte es uns im Gegenteil vielmehr darum gehen, die aktuelle Wirklichkeit im zweiten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends und ihre – stets quasi subversive – künstlerisch-sensible Wahrnehmung NEU zu INTERPRETIEREN und somit NEU zu ERFINDEN. Das wiederum mag die adäquateste Voraussetzung dafür bilden, jeden Entwurf, jedes Projekt, jedes Kunstprodukt und überhaupt jeden Ausdruckswillen auf der Höhe der Zeit geistig hellwach und schöpferisch radikal zu REVOLUTIONIEREN.


Vereinzelung, “Atomisierung“ und Isolation des Individuums sind untrügliche Zeichen einer soziologisch zutiefst bedauerlichen allgemeinen Resignation im “neuen Deutschland“. Dem äußeren Anschein nach hat sich hier die “absolute Mehrheit“ einer relativ saturierten Bevölkerung mit der angeblichen “Alternativlosigkeit“ in Gesellschaft, Politik und passiver “Demokratieteilhabe“ mehr oder weniger stillschweigend abgefunden. Die Kulturschaffenden und “Sozialphilosophen“ hingegen haben sich in intellektuell beruhigende Sicherheit gebracht und bringen ihre Kritikpunkte und wohl dotierten (!) “Mahnungen“, deren abgestandene Moral keiner mehr hören möchte, in feuilletonistischer Nabelschau zum selbstgefälligen Besten. Das beruhigt das bequem gepolsterte Gewissen auf dem bundesrepublikanischen Ruhekissen! Die 1968 angetretenen und bis in die obersten Regierungsposten vorgedrungenen “roten Marschierer durch die Institutionen“ dürfen sich 45 Jahre später – im Jahre 2013 – dank üppiger Diäten (!) am jetzt “grünen“ Salatbuffet (mit “knallrotem“ Kern) bei erfolgreich eingeübter Mülltrennung auf ihren wohlverdienten (!) restpostenmarxistischen Lorbeeren ausruhen.

 

Aber sollten AUCH WIR uns mit solch einer kleinbürgerlich niedergebügelten Kulturhoheit des politisch korrekten Dosenpfandes zufrieden geben?

Gehört es nicht zu unserer Lebensaufgabe als Künstlerinnen und Künstler, dem noch an die Möglichkeit kultureller Weiterentwicklung glaubenden Restteil der Menschheit doch etwas mehr als lediglich das dumpfe Zerrbild eines sich in seinen Tiraden stets wiederholenden Gartenzwerges und Abfall selektierenden Modellspießers in peinlichster Realsatire vorzuführen?

 

So wird eine unerlässliche Grundvoraussetzung gesellschaftspolitischen Handelns und damit ersten zaghaften Heraustretens aus dem Schatten der bisher Körper, Geist und Seele mit fast pathologischer Sorgfalt behütenden hermetisch verschlossenen Wohnzimmeresseckennische die Herstellung von Kommunikation zwischen all denjenigen sein, die in irgendeiner Art und Weise innovative Projekte im Bereich der Kultur, der Künste und der Wissenschaften gestalten und voranbringen. Der erste Schritt “hinaus ins Freie“ wird dann den nächsten mit sich ziehen, der in seiner Konsequenz nichts weniger als die revolutionäre “Umwertung aller Werte“ beinhalten muss! Es dürfte sich hier folglich um die ästhetisch relevante Auf- und Neubewertung zeitgenössischer und bereits “historischer Avantgarde-Experimente“ handeln, um diese einer wahrhaft kreativen Neuerfindung auf hohem Niveau zu unterziehen und zugleich in deren künstlerisch spezifischen Einzeldisziplinen die unterschiedlichsten Ideen und Entwürfe adäquat zukunftstauglich (!) zu machen.

 

Im Idealfall entsteht so ein ORGANISCH HERANWACHSENDES “NETZWERK“, das sich selbst das gewaltig optimistische (!) und daher fast “größenwahnsinnige“ Ziel gesetzt hat, die Bewältigung der drängenden Aufgaben einer “Kultur der Zukunft“ – bzw. einer den vielfältigen Anforderungen angemessenen “Kultur des 21. Jahrhunderts“ – mit unermüdlichem PERMANENT REVOLUTIONÄREN SCHWUNG in fantasievoll schöpferischen Angriff zu nehmen.

 

Und dieses “avantgardistisch auf der Höhe der Zeit“ verankerte “NETZWERK“ stellt stets den Versuch eines INTERDISZIPLINÄREN PROJEKTES dar, das sich dem regen kulturellen Austausch zeitgenössischer Kunst und Kultur zwischen den beteiligten Kunst- und Kulturschaffenden auf internationaler Ebene leidenschaftlich verschrieben hat.

Peu à peu bildet sich ein interdisziplinärer Dialog zwischen den verschiedenen Kunstsparten aus: Eine auf die reichhaltigen multimedialen Herausforderungen unserer Zeit entsprechend künstlerisch und kulturwissenschaftlich reagierende sowie im Gegenzug produktiv agierende NEUE WEICHEN STELLENDE “AVANTGARDE 21“ formiert sich.

Hiermit wäre dann der Boden für eine enorm innovative Art von “Kulturbaustelle“ definitiv bereitet, um auf dem Fundament einer konstruktiven Werkstatt und kreativen “Bauhütte“ mit Hilfe der Vorgehensweise eines bewusst experimentellen Verfahrens an einem wahrhaft revolutionären Prozess in Kunst, Kultur, Politik, Ökonomie und der Gesellschaft als solcher – im öffentlichen Bereich wie gleichermaßen innerhalb unseres individuell “privaten“ täglichen Lebensraumes – gemeinsam zu arbeiten.

 

Die Reise durch die Milchstraße führt TIEF INS INNERSTE DES KÜNSTLERISCHEN GEWISSENS vor sich als Mensch und der Kulturgeschichte des Universums: Vor uns liegen die Mühen der Ebenen unbekannter Welten im berauschenden Weihrauch noch zu erforschender bizarr mystischer Planeten! 

 

©  Klaus-Peter Schneegass  ---  “AVANTGARDE 21“  --- 

     Mittwoch, den 30. Januar 2013

 

 

 



DAS NEUE ARKADIEN

 

IN VOLLEM KAMPFKARNEVAL

 

--- Donquijoteskes Manifest der drahtlos

 

arte-akratischen Genialokratie ---

 

 

In dieser vollständig “GLOBALISIERTEN“ WELT wird die Zukunft der GESAMTEN MENSCHHEIT auf einem “Konzept der Netzwerke“ – sowohl tatsächlich REALITER als auch rein VIRTUELL strukturiert – beruhen.

Das heißt: Die weitere Existenz der menschlichen Spezies wird auf eine derart ungeheuerliche Weise “irreal“ werden, so dass sich zwangsläufig die Zukunft unseres Planeten ausschließlich aus der Vorherrschaft einer gewissen Form von “erlebter Surrealität“ konstituieren wird. Hierbei handelt es sich um einen Zustand, der eine Synthese aus der “virtuellen Welt“ des GLOBALEN NETZES in Gestalt des INTERNET mit der eher “banalen“ Wirklichkeit des “wahren“ alltäglichen Lebens darstellen dürfte. Daher vollzieht sich – schon hier und heute (!) – mit ständig gesteigerter Beharrlichkeit das KONTINUUM DER IRREALITÄT einer höchst lebendigen “VIRTUREALITÄT  ( = virtuell + real )  des Netzes / der Netze“ an sich, die auf digitalen “Datenautobahnen“ unzählige fast unglaubliche Möglichkeiten an multikultureller Interkommunikation und gesellschaftlichem Zusammenleben in der enormen Vielfalt unendlicher Dimensionen bietet.

Schließlich sind wir am Ziel einer NEUEN MENSCHHEIT DER UNENDLICHEN – “PLURIDIMENSIONALEN“ – SOZIALEN ZUSAMMENHÄNGE angelangt!

Jetzt gibt es mehr denn je eine wahrhaft “POSITIVE Perspektive“: Auf die denkbar authentischste Art und Weise besteht mittlerweile eine vollständige GLOBALE VISION FÜR DIE UNIVERSELLE WELT(EN)GEMEINSCHAFT VON MORGEN.

Und deswegen handelt es sich nun geradezu um die GRÖSSTE REVOLUTION AUF DEM GEBIET DES WISSENS SEIT DEN ZEITEN DER ERFINDUNG DER BUCHDRUCKERKUNST: Wir dynamischen Menschen alle miteinander befinden uns auf dem ÄUSSERSTEN VORGEBIRGE DER “WAHREN SIMULTAN-LIBERTÄREN DEMOKRATIE“; das heißt: diese INTERFUTURISTISCHE Spielart einer “Virturealität der Netzwerke“, die den rein sinnlichen Geist einer “Avantgarde des dritten Jahrtausends“ atmet, dürfte in ihrer weiteren Konsequenz in der Tat die “GENIALOKRATIE EINER ÜBER DEN HORIZONT WEIT HINAUSREICHENDEN ANTAGONISTISCH DIREKTEN AKTIONSKULTUR“ eines ARTE-AKRATISCHEN NEUEN MENSCHEN DER TAUSEND DIMENSIONEN ausmachen.

 

Jeder von uns und … WIR ALLE ZUSAMMEN TRAGEN EINE NEUE WELT IN UNSEREN HERZEN !!!

 

Die Menschheitsstunde der über den Horizont jeglicher Revolutionen weit hinausgehenden fieberhaft vorwärts stürmenden UNEINGESCHRÄNKTEN UTOPIE hat geschlagen!

Diese mit aller Macht jungdynamisch kräftig “vorwärts drängende Lebenskunst weder rechts noch links“ ist die äußerst komprimierte Synthese aus der “erlebten Surrealität einer Virturealität der Netzwerke“ des LEBENS AN SICH (in Großbuchstaben!) mit der INTERFUTURISTISCHEN VISION EINER “KUNST DER ZUKUNFT“ und jenem bewusst “antipolitischen“ Konzept des “politisch Inkorrekten“ (weder “rechts“ noch “links“ in ahnungsvoll beabsichtigter Kleinschreibung!): Weder PASSATISTISCHE “rechte“ noch PRÄSENTISTISCHE “linke“ … noch PASSATEMPISTISCH freiheitlich Freizeit totschlagendes “liberales Zentrum“.

Diese inhaltlich schwerwiegende Aussage wird immer eine der wichtigsten politisch-kulturellen Positionen unserer  “ (Post-) Modernen Zeiten “  bleiben!

Aus diesem gravierenden Beweggrund verachten wir zutiefst jene allseits vorherrschende “Dosenpfand-Demokratur des politisch Korrekten“ (…und moralisch bis ins demoralisierte Mark “KORRUPTEN“…!!!…) jedweden (EINWEG-) EINHEITSDENKENS irgendeines “totalitär-interstalinistischen GROSSEN BRUDERS“.

 

WIR IM NEUEN ARKADIEN fühlen uns mitten in eine sinnlich-geistig-moralisch turbulente KAMPFKARNEVALKAMPAGNE hineinversetzt:

DAS NEUE ARKADIEN IN VOLLEM KAMPFKARNEVAL !

 

Wahrlich: Wir haben uns immer IN VOLLER KAMPFKARNEVALKAMPAGNE gefühlt. Wahrlich: Wir haben uns immer als “DEMOKRATORISCHE“ HOFNARREN gefühlt. Wahrlich: Wir werden uns immer als “avantgardistische über rein künstlerische Horizonte hinausgehende PROVO-AKTEURE des dritten Jahrtausends“ fühlen!

Und aus diesem radikal revolutionären “aktionistisch kreativ-aktiven“ Konzept eines aus der “Virturealität der Netzwerke“ intensiv erlebten und erprobten KAMPFKARNEVALS wird mit ständig gesteigerter “wilder“ Beharrlichkeit eine Art von kulturwissenschaftlich fundierter netfuturistischer direkter Fantasiekunst entstehen, die – innerhalb ihrer sich dann spezifisch angeeigneten besonderen Formen der “Tollkühnheit als Selbstzweck zur Doppelfinte“ – beständig weiterzuentwickeln sein wird.

 

Jedoch sind WIR – aufgrund von uns akut erstickender “geistiger Lebensgefahr im Verzug“ – trotz alledem vernünftig und vorsichtig sowie “pausenlos auf hab Acht im Alarmzustand“. Denn es dürfte sich – wie immer! – “nur“ um die übliche entfremdende Epidemie handeln, die extrem ansteckend zu sein pflegt.

Die erdrückende Mehrheit der Weltbevölkerung trägt den REINEN NACKTEN WAHNSINN IN UND AUSSER SICH ZUR (TAGES-) SCHAU :  

“ CARPE  DIEM “ ! 

Dieser Ausspruch ist schon seit historischen Ur- und Unzeiten der sermonartig wiederholte TAGESBEFEHL AN DEN INNEREN SCHWEINEHUND des selbstzufrieden vor sich hindümpelnden trägen und EINDIMENSIONALEN – “PRÄSENTISTISCHEN“ (!) – MENSCHEN gewesen: Vielmehr ist dieses “Kennwort zur Seelenmuße im bildungsbürgerlichen Mustopf“ nichts weiter als sein apologetisch muffig-dumpfes “Glaubensbekenntnis“!

 

Und gerade WIR werden stets die SCHÖPFERISCHEN STOLZEN KÄMPFER bleiben, die im permanent revolutionären Wach- und Alarmzustand verharren. Gerade WIR fordern den NEUEN MENSCHEN AUS STAHL – den “beharrlichen aktionistisch kreativ-aktiven Streiter“. Gerade UNS obliegt die BEFREIUNG dieser ganzen EXTRABRUTALISIERTEN “UNIFORMALISTISCH GLEICHGESCHALTETEN MENSCHHEIT“ aus der entsetzlichen “GLOBALISIERTEN“ WIRTSCHAFT, welche sich nur allzu gerne in den frevelhaften Sklavendienst einer ALLGEGENWÄRTIGEN “KANNIBALENWELT AUF INTERNATIONALISTISCHER NEO-KANNIBALESKER GRUNDLAGE“ gestellt hat.

HINAUSLEHNEN VERBOTEN ! “  –  … und falls Ihr dennoch zu neugierig seid, IHR MENSCHENESEL ALLE MITEINANDER, werden Euch die “HERREN CHEFCHIRURGEN“ IN HÖCHSTER SOZIALPÄDAGOGISCHER VERANTWORTUNG mit einem beherzten professionell vollendeten Hieb einen Kopf kürzer machen.

So sind sie nun einmal – die “HERREN NEOKANNIBALEN“ aus unserem wohltemperierten Irrenhaus des “globalen Dorfes“ …

 

"Alles auf Erden ist Schabernack. Der Mensch ist ein geborener Witzbold: WIR LACHEN ÜBER ALLES ! "

 

Und … der NEUE MENSCH DER TAUSEND DIMENSIONEN ? 

Wird auch ER einst zu einem solchen Spaßvogel werden?

Jener “GENIALOKRATISCHE“ NEUE MENSCH UND “KAMPFKARNEVALIST VIRTUREALISTISCHER NETZWERKE DER ZUKUNFT“, der von uns so sehr herbeigesehnt wurde  –  … wird jener “Arte-Akrat neuen Typs“ nicht doch die integrative Komponente einer weiteren ERNEUERBAR ENERGETISCHEN ABART von “humanoiden Narren aus anhänglichen Aktivisten und aktivistischen Mitläufern“ aushöhlend ausformen?

Wahrlich: Wird nicht ausgerechnet der NEUE MENSCH die ZUKÜNFTIGE “WITZFIGUR DER TAUSEND DIMENSIONEN“ abgeben?

Wird der  “ ERLÖSER DER POSTMODERNEN ZEITEN “  …  DON QUIJOTE  heißen?

Wird uns da trotzdem noch das PERSPEKTIVISCHE GELÄCHTER IN DER BREITENWIRKUNG TAUSENDER DIMENSIONEN entlockt werden können?

 

Alles wird verleugnet --- alles wird bestätigt --- alles wird VERNEINT --- alles wird BEJAHT --- alles ... "NEIN" --- alles ... "JA" :

ALLES IST ABSURD !

 

“Hier stehe ich und kann auch anders.“

Wir sind die stets lebendigen LETZTEN ÜBERLEBENDEN in einer WELT DES EXTRABRUTALOGALANT ABSURDEN KAMPFKARNEVALS, die nur noch in einem lebhaftesten “neo-existentialistischen“ permanenten Paradoxon in sich selbst kreist.

Die WAHRHEIT einer “genialokratisch intensiv erlebten Surrealität des LEBENS“ wird jedoch WEIT HINTER DEM HORIZONT VERBORGEN bleiben: Gerade DORT – in jener einsamen und verlassenen Eremitenferne des mythischen “äußersten Vorgebirges der Jahrtausende“ – werden wir uns zur Schicksalsstunde treffen!

Indem wir dort eine STOLZE UND FIEBERHAFT WILD GEWOLLTE KRIEGSERKLÄRUNG DES UMSTÜRZLERISCH SENTIMENTALEN FRIEDENS abgeben, leiten wir so unseren “allerobernden UNIVERSELLEN KREUZZUG DER TERRA INCOGNITA HINTER DEM HORIZONT“ ein.

… und auf dem “arkadischen Territorium“ jenes UTOPISCHEN PLANETEN, DER DA KOMMEN WIRD, werden lediglich die leicht zu überwindenden Mühen der weiten Ebenen imaginärer Landschaften auf uns warten!

Es wird AUF UNS ALLE entfallen: auf UNS, die wir die EINZIGEN IN EINER WELT VON EINZIGEN sind – auf UNS, die wir schlafwandelnde vom Drogenrausch durchschimmernden Mondscheines betäubte Wanderer auf der Suche nach Erkenntniserweiterung und wegweisenden AUFBRÜCHEN HINTER DEN ÄUSSERSTEN HORIZONT sind …

 

BRINGEN WIR DEN PASSATEMPISTISCHEN FREIHEITLICH FREIZEIT TOTSCHLAGENDEN TRAGISCHEN ALLTAG ENDGÜLTIG UM DIE ECKE !

WIR, DIE WIR JEDERZEIT UND IMMER WIEDER DIE WOLLÜSTIGE LUFT ANDERER EXOTISCHER PLANETEN BEGIERIG EINATMEN, ENTZÜNDEN HIERMIT FEIERLICH DIE AUSSERFUTURISTISCHEN LEUCHTFEUER DES DRITTEN JAHRTAUSENDS :

 

 

“ IRDISCHE MARSMENSCHEN : 

  EUCH ALLEN DIE FLAMME DER

 FUTURISTISCHEN DEMOKRATIE !

  

IMMER IN STOSSRICHTUNG VORWÄRTS DIE 

 

‘ PHILOSOPHIE  DER  TAT ‘ !

 

VERTIKALODIAGONALISIEREN WIR UNS

 

DER TERRA INCOGNITA

 

HINTER DEM VERHANGENEN HORIZONT

 

ENTGEGEN !!! “

 

 

©  Klaus-Peter Schneegass ;  Donnerstag ,  den  5 .  Mai  2011   –  

                                                                      Freitag ,  den  15 .  März  2013 .  

 

 

 INTERNATIONALE NETFUTURISTISCHE BEWEGUNG DER GENIALOKRATIE

 

 



 

 

VOR DER QUAL – IN DER QUAL –

 

NACH DER QUAL (1) ---

 

NACH DER WAHL IST VOR DER WAHL:

 

Wähle die KRISE!

 

 

WÄHLE DIE KRISE !!!

 

DIE KRISE! DIE KRISE!

“DIE KRISE“ IST DIE EINZIGE PARTEI, DIE DU NOCH WÄHLEN KANNST!

 

Tatsächlich ist die Existenzberechtigung aller heutzutage bestehenden politischen Parteien auf dem Wahlzettel abgeleitet aus der vermeintlichen “KRISE“!

Mehr oder weniger Steuern, Arbeitsplätze und das ganze gewerkschaftliche Brimborium: Alle Parteien stützen sich auf die “KRISE“. KEINE PARTEI hat eine eigenständige POSITIONSBESTIMMUNG. Keine Partei hat ein Programm, das eine RADIKALE ERNEUERUNG beinhalten könnte: das geistreichste Ideal scheint dort immer wieder jenes zu sein, das sich auf die glorreiche Vergangenheit jener “fettig bleiernen Jahre“ bezieht und das folglich besagt, dass es EINEM ALS MENSCHEN damals NICHT GUT ging, man jedoch in ausreichend befriedigendem Maße zumindest ÜBERLEBEN konnte. Genau DAS wollen uns auch heute noch die Exponenten jenes verfaulten Systems einreden, die uns jahrelang regelrecht “verarscht“ (!) haben.

Es ist so, als ob das bloße Überleben das Zeichen eines dementsprechend wertvollen und über alles geschätzten Lebens bzw. Überlebens wäre; als ob die Arbeit als solche die größte menschliche und damit erstrebenswerte Anstrengung wäre; als ob das Wohlergehen eines einzelnen Menschen davon abhängig wäre, wie dieses Individuum “lebenslang geparkt“ bliebe: Uterus – Kindergarten – Schule – Lehre – Arbeit (ggf. Universität) – Karriere als “Museumsdorfführer“ – Bahre.

Diese – wie ebenso sämtliche vorangegangenen und in der nahe zugewandten Zukunft folgenden Wahlen – werden eine einzigartige Posse darstellen, weil durch letztere einzig und allein die KRISE gestärkt gewählt hervorgehen wird; und derjenige, der diese Wahlen gewinnen wird, kann uns vollkommen gleichgültig sein, wenn er nicht FUNDAMENTAL UMSTÜRZLERISCH und REBELLISCH “Mauern zum Einstürzen“ zu bringen vermag.

Wer tatsächlich noch bereit ist, zu jener ominösen WAHLURNE zu gehen, wird dort wieder einmal die überflüssigste Legitimation dafür abzugeben haben, kein einziges Komma des eigenen banalen Lebens ändern zu können.

NEIN, NEIN! Trotzdem handelt es sich um die BANALITÄT des ureigenen grau in grau gehaltenen lumpigen ÜBERLEBENS.

 

KEINE NACHSICHT MIT DEM “KLEINEREN ÜBEL“ ZUM PREIS VON DREI GROSCHEN!

WENN DU WIRKLICH WÄHLEN WILLST, DANN WÄHLE:

"DIE KRISE"!

 

Stefano Balice --- Freitag, den 1. Februar 2013 ---

(deutsche Übersetzung aus dem Italienischen von Klaus-Peter Schneegass) 

 

 



 

VOR DER QUAL – IN DER QUAL –

 

NACH DER QUAL (2) ---

 

NACH DER WAHL IST VOR DER WAHL:

 

Warum ich NICHT WÄHLE ...

 

 

WARUM ICH NICHT WÄHLE ... UND WARUM

 

UNS WEITERES WÄHLEN IN DEN RUIN

 

STÜRZEN WIRD

 

 

Dieses Mal hatten wir eine zusätzliche Hoffnung. Wir konnten nämlich darauf hoffen, dass die unleugbare ÖKONOMISCHE “KRISE“ die Politiker und ihre Parteien dazu gedrängt hätte, sich ETWAS SCHÖNES UND NEUES einfallen zu lassen: einen RADIKALEN KURSWECHSEL, ein Zeichen der Diskontinuität und “Umkehr“, endlich eine ZÜNDENDE IDEE! Aber … Pustekuchen: Es ist hingegen GAR NICHTS GESCHEHEN.

Seit Wochen schon sind wir in die eingeübte, langweilige und ekelhafte Qual einer nachtragenden Wiederkehr feiger intriganter Attacken, erbärmlicher Verteidigungsversuche sowie dem miesesten Mittelmaß verpflichteter scharfer Kritiken zu Nichtigkeiten verfallen. Es ist in der Tat nicht mehr oder weniger als das reine Nichts, über das man streitet und heftig sinnlos diskutiert. Man diskutiert, streitet und ereifert sich über die schweren Verletzungen eines Körpers, der mittlerweile von unzähligen tödlichen Pathologien befallen ist. So oder so ist dieser Körper zum Tode verurteilt und wird in kurzer Zeit sterben; aber Ihr wollt Euch im Glanze Eurer Selbstzufriedenheit sonnen und sagen können: “Dieses Zipperlein – das habe ICH kuriert! Und NICHT DIE ANDEREN – die ANDEREN, DAS sind die UNFÄHIGEN!“

Demgegenüber sind jedoch ALLE UNFÄHIG: ALLE! Während ihrer öden Regierungszeit haben sie das hinlänglich bewiesen. Und wer gerade nicht regiert hat, demonstriert die eigene Unfähigkeit mit nachdrücklichem Krakeelen ohne weiteren Inhalt. Einige von diesen Schwätzern verlangen sogar, dass ALLE … ALLE STEUERN ENTRICHTEN sollten, damit der Staatshaushalt sich im Wohlgefallen schwarzer Zahlen auflösen möge! Hurra! Für andere Politikdarsteller wiederum ginge es in Ordnung, wenn NIEMAND MEHR STEUERN AUF HAUS UND HOF bezahlen müsste! Hurra! Über solche Dinge spricht und streitet man also leidenschaftlich: Man streitet! Die sogenannte “Krise“ – dieses AFFENTHEATER beweist es hinlänglich (!) – ist keineswegs eine rein ökonomische. Wenn etwas in einer wahrhaft tiefen Krise steckt, dann sind das unsere Hoffnung, unser Vertrauen in den Menschen, unser Vertrauen in eine “andere Welt“; unser Vertrauen darauf, GEMEINSAM EINE BESSERE WELT ERSCHAFFEN zu können.

Glücklicherweise kehrt mitten im Wahlkampf – abgesehen vom üblichen deprimierend tristen Propagandaspektakel – trotzdem auch die unermüdlich eingeübte Hoffnung zurück: Es ist dies die Hoffnung, dass die Anzahl derjenigen, die sich dafür entscheiden, NICHT zur Wahl zu gehen (so wie das bei mir der Fall ist) und zu Hause zu bleiben (oder am “Nationalheiligtum des Wahltages“ dennoch HOCH POLITISIERT etwas SINNVOLLERES zu tun!), ansteigen möge. Zu Hause zu bleiben, um diesen Armen der Seele und des Geistes begreiflich zu machen, dass jemand ihr ruchloses Spiel durchschaut. Es ist dies die HUMANISTISCHE TIERQUÄLEREI derjenigen, die sich jetzt als lieb und nett darstellen, um uns dann später wieder “repräsentieren“ zu wollen.

Darum ist es existentiell wichtig, unseren berühmt-berüchtigten Politikdarstellern begreiflich zu machen, dass es auch andere Menschen mit anders gearteten Leidenschaften und gänzlich anderen Schwerpunktsetzungen gibt. Und weiterhin, um diesen Politikern begreiflich zu machen, dass es gleichfalls andere Menschen gibt, die daran arbeiten, jene Politikdarsteller mit Schimpf und Schande von der Bühne der journalistischen Öffentlichkeit fortzujagen. Dass es andere Menschen gibt, die hart daran arbeiten, die Welt vollkommen anders zu gestalten; weitaus verschieden von jener deprimierenden Wirklichkeit, in der wir uns heutzutage befinden und in der wir unser tagtägliches Leben – bzw. “Überleben“ – durchführen.

Es ist gar nicht einmal so sehr das “Nicht-Wählen“, das uns in diesem Zusammenhang interessieren sollte. Schließlich ist die Welt voller “Nicht-Wähler“, die aus reinem  – “unpolitischen“ (!) – Desinteresse eine Verweigerungshaltung einnehmen und … nichts zu sagen haben und … in ihrem Leben nichts einfordern.

ABER WIR NICHT! Einige von uns haben noch eine Unmenge Fragen an diese Welt und werden sich, solange die Kräfte reichen mögen, immer wieder vehement zu Wort melden. Und daher – aufgrund einiger ganz präziser Beweggründe – wählen wir folglich auch nicht. WIR WISSEN, WARUM WIR NICHT WÄHLEN. ICH WEISS, WARUM ICH NICHT WÄHLE.

Ich wähle nicht, weil mir das, was die Politiker zu tun beabsichtigen, mir ganz und gar NICHT GEFÄLLT. Es gefällt mir überhaupt nicht. Deren Sicht auf die Welt gefällt mir nicht im mindesten. Deren Weltsicht gefällt mir absolut nicht, weil sie mit dem jetzigen Zustand der Welt übereinstimmt, der mir ganz und gar nicht gefällt. Des weiteren zeigt keiner der Politikdarsteller auch nur die geringsten Anzeichen, etwa an eine anders geartete Welt zu glauben. ICH WÄHLE NICHT.

 

Was hingegen müssten die Damen und Herren Politiker in ihrem Denken ändern und öffentlich verfechten, damit ich ihnen Glauben schenken könnte? So schwierig dürfte dies eigentlich gar nicht sein! Die Politiker würden nämlich stets meine Wertschätzung und meine freundlich zugewandte Unterstützung haben, wenn sie für folgendes einträten –

aber nur wenn … :

 

– sie sich ernsthaft vergewissern, dass das höchste Gut immer die Freiheit und Autonomie jedes einzelnen Menschen ist und sein wird (unter Ausschluss keines einzigen Menschen!) und diese mit allen Mitteln geschützt und nicht von irgendwelchen anmaßenden “Autoritäten“ und bürokratischen Behörden eingeschränkt werden kann: unnachgiebiger ANTI-AUTORITARISMUS;

– sie endlich damit aufhören, die ENTFREMDENDE UND ENTFREMDETE ARBEIT als Allheilmittel ideologisch andächtig zu verehren und sich zum unverzichtbaren Ziel die drastische Senkung der Arbeitsstunden in allen Beschäftigungsverhältnissen zu machen und auf längerfristige Sicht auf das Verschwinden der entfremdenden und entfremdeten Arbeit durch umfassende Automatisierung zu setzen;

– sie ein Gesellschaftsmodell verfechten, in dem nicht die fanatische Jagd nach Macht des einen über den anderen und persönlicher Erfolg bei der Kapitalakkumulation, Arrivismus, Wettbewerb um jeden Preis sowie der Triumph der Vormachtstellung reiner Selbstzweck sind: GEGEN JEDE FORM VON AUSBEUTUNG UND HERRSCHAFT DES MENSCHEN ÜBER DEN MENSCHEN;

– sie dafür kämpfen, dass die ganze Menschheit schnellen und freien Zugang zum gesamten Wissen dieser Welt in Vergangenheit und Gegenwart haben möge: radikale Beschränkung der Gesetze zum Copyright und Rückführung des Gedankens vom Urheberrecht auf seinen eigentlichen inhaltlichen Kern sowie Digitalisierung des kompletten bibliothekarischen kulturellen Erbes der Menschheit;

– sie endlich begreifen, dass der aktuelle Zustand der SCHULE AN SICH als “Lernlager“ und dessen dumpfe Mechanismen an Untertanengeist und sozialer Kontrolle Momenten befreiten kooperativen Zusammenschlusses weichen müssen, damit die brutale Auferlegung von Regeln mitsamt einer “Quasi-Dressur“ aufgrund von “Frontalunterricht“ durch eine authentische Leidenschaft des Sich-Aneignens von Wissen ersetzt wird: ANTI-DOGMATISMUS, LIBERTÄRE PÄDAGOGIK UND FORTSCHREITENDE “ENTSCHULUNG“;

– sie drastisch die Anzahl an Normen und Gesetzen herabsetzen sowie zugleich die Anzahl derjenigen, die die Aufgabe haben, mit Hilfe eben dieser Normen und Gesetze unser Leben zu kontrollieren, erheblich einschränken;

– sie Maßnahmen gegen die “Hypermedikalisierung“ unserer Existenz treffen;

– sie gegen das Leben als reines Medienspektakel und gegen die “Götzenverehrung der Superstars“ eintreten und damit verhindern, dass jedweder Profi des “öffentlichen Spektakels“ (Journalisten, Schauspieler, Künstler, Sportler etc.) politische Macht übernehmen kann.

 

Dies sind lediglich einige der Themen, die radikal und ohne Ausflüchte ausführlich behandelt werden müssten. Aber solange diese NEURALGISCHEN PUNKTE seitens der Politiker NICHT ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden, werde ich NICHT WÄHLEN. Und überhaupt: NIEMAND BEI VERSTAND SOLLTE WÄHLEN!

NUR SO wird man eine – sicherlich: – “gesunde“ Konkurrenz zwischen denjenigen erzeugen, die mehr oder weniger als die anderen versprechen. Und nachdem wir einmal diese NEUE PERSPEKTIVE untereinander sinnlich erfahren haben, werden wir umso schneller daran gehen, entsprechende Methoden zu bewerten, um die für uns neu gewonnenen Erkenntnisse in die Realität umzusetzen.

Es dürfte allerdings klar sein, dass es nicht ausreicht, in der Konsequenz nicht nur NICHT zu wählen. Vielmehr wird es bitter notwendig sein, sich im tagtäglichen Leben im Dissens, im ständigen gesellschaftspolitischen Widerspruch und in entsprechenden oppositionellen Aktivitäten zu engagieren, sich in konstruktiven Diskussionsgruppen zu organisieren sowie unsere tief greifende Unzufriedenheit mitsamt diesen Alternativvorschlägen in Wort, Bild und Schrift zur Schau zu tragen.

 

ICH WERDE NICHT ZUR WAHL GEHEN, um – wie es viele andere “demokratische Gewohnheitstäter“ praktizieren – “das kleinere Übel“ zu wählen. Um an Land gezogene Stimmen, die mehr oder weniger Ergebnis gewisser getroffener “Maßnahmen“ (!) zu sein scheinen, macht man ein großes Palaver, das sich letztendlich um Ehrlichkeit und Unehrlichkeit dreht. Ohnehin sind dies große Worte, die außerdem mit verschleierndem vollen Vorsatz verwendet werden; aber sollen sie uns doch ruhig leicht von den Lippen gehen: Wir sind die “Spaßgesellschaft“!

Ich glaube also nicht, dass man den “Ehrbarsten“ oder den am wenigsten “Ehrbaren“ zu wählen hätte. Nein! Ich glaube ganz einfach daran, dass man denjenigen wählen muss, der solche Ideen hat, die mit jenen übereinstimmen, an die wir glauben. Und die Ehrlichkeit – oder die “Ehrbarkeit“ – ist lediglich einer der Werte, an die man GLAUBEN kann. Mir persönlich kann das NICHT AUSREICHEN. Ich mache mir nichts aus einem “dummen Ehrlichen“! Im emotionalen Höchstfall kann ein solcher bei mir Mitleid erzeugen; jedoch würde ich ihm niemals die verantwortungsvolle Aufgabe anvertrauen, mich zu “repräsentieren“. 

Daher sei hier nun ein für alle Male klar gestellt: Die Welt wird auf diese Weise immer GRAU bleiben – sei es mit Politikern, die sich unser Geld habgierig in ihre ausgebeulten Taschen stopfen; sei es mit Politikern, die sich unser Geld NICHT in ihre Taschen stopfen, uns jedoch MIT KURZSICHTIGKEIT REGIEREN und uns IN DIE FALSCHE RICHTUNG RÜCKWÄRTS VORANTREIBEN. Ob der Politiker allerdings persönlich Geld einsteckt oder dasselbe dem “Komiker-Meinungsmacher-Star“ des Fernsehens schenkt – oder es zwecks der Finanzierung einer aktuellen “Schul-Zuchtanstalt“ vergeudet – oder damit die unnützeste Ausstellung des unnützesten Künstlers sponsert (mit dem Hintergedanken, zumindest in den letzten drei Fällen dem eigenen Land einen kulturellen Dienst zu erweisen und damit nichts anderes tut, als auf kritiklos unwürdigste Art kostbare Ressourcen zu verschwenden!), befinden wir uns in all diesen Fällen vor den vollendeten Tatsachen schwerwiegender Phänomene. Der entscheidende Unterschied – wird mir jemand sagen – ist derjenige, dass der erste Tatbestand illegal ist, während die anderen drei Vorgänge dies nicht sind.

Sehr schön – und genau DAS ist es, was ich vorschlagen will: Es sollte in gleichem Maße früher oder später für “illegal“ erklärt werden, dass ein sogenannter “Fernsehstar“ für lumpige zwei Stunden Sendezeit hohe fünfstellige Beträge an Euros einsackt! Ebenfalls sollte eine “Institution Schule“ für ILLEGAL erklärt werden, die hoffnungsvoll Heranwachsende für fünf Stunden am Morgen unproduktiv wegschließt, während sie zusätzlich diese Jugendlichen dazu zwingt, für weitere fünf Stunden Lebenszeit am Nachmittag fragmentarisches Pseudowissen sich selbst einzutrichtern!

Das will ich von “unseren Politikern“: dass SIE SICH und IHRE POLITIK GRUNDLEGEND ÄNDERN! Und nicht nur, dass sie sich allein darauf beschränken, “Dienst im Rahmen der bestehenden Gesetze“ zu schieben!

Der fast sakrosankte “EWIGE“ KREISLAUF DER GEISTIG-MORALISCHEN ENERGIEVERSCHWENDUNG, der zuerst daraus besteht, unser Leben in den ZUCHTANSTALTEN DER INSTITUTION SCHULE zuzubringen, sodann bei ENTFREMDET ENTFREMDENDER ARBEIT dem schnöden Mammon des Gehaltes hinterher zu laufen und sich hernach bei dergleichen ENTFREMDET ENTFREMDENDER UNTERHALTUNG (Museen, Kinos, Konzerte, “Shopping“, Diskotheken, Fußballspiele, “Videopoker“, Theater und all die für jegliche Geschmacksrichtung industriell vorgekaute  “schöne Zerstreuung“ vom RADICAL CHIC eines bildungsbürgerlichen Intellektualismus bis hinab in die feuchten Geistessümpfe kläglich-dumpfer Kleinbürgerfreuden) zu “entspannen“, stellt genau den Inhalt jener Welt vor, den uns die Damen und Herren Politikdarsteller tagtäglich predigen und die Ihr so liebend gerne wählen geht! Denn sie sagen uns in einem fort, dass es recht und gesund sei, sich sein ganzes Leben mit Studium und Arbeit abzuquälen und trotzdem noch jeden Tag für ein Stück Brot erbittert kämpfen zu müssen – oder für eine Woche Urlaub – oder für ein hübsches Kleidchen!

Hier haben wir die gemeinsame schwerwiegende Verantwortung all derjenigen, die zur WAHLURNE gehen, auf den NEURALGISCHEN PUNKT gebracht. Auch geradewegs aufgrund dieser braven Bürgerinnen und Bürger wird sich die Welt – so wie sie jetzt beschaffen ist – NICHT ÄNDERN.

 

Unterstützt nun also nicht diejenigen, die Euch so oder so nichts Neues anzubieten haben!

Versammelt Euch, organisiert Euch, diskutiert und denkt nach, denkt nach, DENKT NACH!

Überlegt Euch eine plausible Möglichkeit, die uns helfen könnte, AUS DIESEM ALBTRAUM AUSZUBRECHEN!

UND … WÄHLT SIE NICHT !!!

 

 

Antonio Saccoccio --- Mittwoch, den 23. Januar 2013 ---

(deutsche Übersetzung aus dem Italienischen von Klaus-Peter Schneegass)

 

 



 

 

Gründungsmanifest der

 

'Prä-Anarchistischen Partei' (PAP)

 

 

WIR sind der schlimmste ABSCHAUM, den diese “freiheitlich-demokratische“, spätkapitalistisch zersetzte und von den sogenannten “Massenmedien“ restlos beherrschte KONSUMGESELLSCHAFT jemals hervorgebracht hat!

Wir sind verachtenswerte opportunistisch anmaßende und bildungsbürgerlich mittelklassige Trittbrettfahrer. Wir sind treulos falsche Söhne und Töchter der Gegenwart. Wir sind Geschöpfe des Zeitgeistes. WIR sind wie DU. WIR sind wie ALLE. WIR SIND … ALLE !

 

So viel du auch hinsichtlich unserer Vergangenheit und Gegenwart an Nachforschungen betreiben solltest und dabei in Fäulnis übergegangene Leichen in unseren Kellern zu entdecken vermagst, gibt es trotzdem nichts, was du letztendlich vorfinden wirst, das schlechter als das, wovon wir dir ganz aktuell schon jetzt berichten können, sein mag. WIR sind der RESTMÜLL, den der Kapitalismus aus uns zu machen beabsichtigt. Wir werden von sämtlichen “Medien der (Einweg-) Kommunikation“ heißhungrig verschlungen, sodann vom tagtäglichen Konsumismus wiederkäuend verdaut, um abschließend von der “Demokratie“ (!) gnadenlos ENTSORGT zu werden.

Mittlerweile sind wir zu Dünger geworden und lassen aus unseren müden Kadavern mit diesem Manifest die schönste aller Blumen sprießen: WIR wollen die FUNDAMENTE für die beste aller möglichen Welten legen – für die beste Gesellschaft, die sich der geniale menschliche Geist visionär vorstellen und daher sich auszudenken vermag.

Entgegen der landläufigen Allgemeinplätze (homo homini lupus) glauben wir trotz alledem, dass der Mensch – bzw. dass alle Menschen – befähigt ist/befähigt sind, wieder zu lernen, sich in einem NETZWERK GEGENSEITIGER HILFE zu konstituieren, in dem jeder Teilhaber/jede Teilhaberin den vollen Respekt sämtlicher Rädchen, die dieses Netz in seiner Gesamtheit formen, genießen kann. Wir glauben fest daran, dass der Mensch hierin seine wahre Bestimmung finden wird und dass er weiterhin endlich in die Freiheit entlassen werden muss, um gemäß dieser seiner Natur zu leben.

Ihn mit Zwang zu all dem zu verpflichten, was er nicht ist, heißt nichts anderes als ihn zu unterdrücken, ihn leiden zu lassen, ihn maßlos zu verärgern und somit aggressiv und gewalttätig zu machen. Auf eine derartig fatale Weise verurteilt man ihn lediglich zu einem Leben in Leid, Schmerz und Elend, in dem er noch nicht einmal mehr sich seiner eigenen wahren Natur zu erinnern vermag.

 

Wir wollen ein NETZWERK GEGENSEITIGER HILFE – wir wollen KEINE MASSE.

Wenn die Individuen dazu GEZWUNGEN werden, verwandeln sie sich in eine MASSE MENSCH (HOMO HOMINI LUPUS!); wenn sie aus INNERSTER EIGENER ÜBERZEUGUNG handeln, entsteht ein FREIES NETZWERK FREIER MENSCHEN.

Und dahin gelangen werden wir über den stetig fortschreitenden ABSCHIED VON DEN INSTITUTIONEN sowie über die zeitgleich erfolgende Förderung spontaner Interaktionen, des gesellschaftlichen Austausches und der Zusammenarbeit, die allesamt die Einzigartigkeit des Individuums in den Vordergrund stellen. Sobald die anarchistischen Alternativen aufblühen, wird es auch keineswegs notwendig sein, die überkommenen Institutionen abzuschaffen, da diese sich – einmal ihres vormaligen politischen Nutzens entbunden – als SINNLOS ENTLEERT erweisen werden. Sie werden im weiteren Verlauf der Dinge lediglich ihrer wohlverdienten Fäulnis überlassen!

 

Der MITTELKLASSEBÜRGER verwechselt die Anarchie mit dem Chaos.

WIR wollen KEINE UNORDNUNG, sondern PRÄZISE REGELN FÜR DAS GESELLSCHAFTLICHE ZUSAMMENLEBEN.

Wir bewundern sogar die historisch überkommenen Regeln, ertragen es andererseits jedoch überhaupt nicht, wenn sich irgendein anderes Individuum anmaßen sollte, uns zu zwingen, dessen uns irrational erscheinende Regularien zu respektieren!

Wir begreifen nicht die Notwendigkeit, “richtige Regeln“, die uns von außen aufgezwungen werden, zu respektieren; und wir erkennen absolut niemandem das angebliche “Recht“ zu, uns dazu zu zwingen, “unrichtige Regeln“ befolgen zu müssen. Der Mittelklassebürger wird uns darauf antworten, dass für den Fall, in dem niemand die ANDEREN ernsthaft dazu “verpflichtet“, die allgemein aufgestellten Regeln zu respektieren, im Gegenzug niemand aus den Reihen der ANDEREN wiederum diese anmaßenden “Spielregeln“ respektieren wird.

 

Die ANDEREN … die ANDEREN … aber: WER sind DIE eigentlich – die ANDEREN ?

In der ANARCHIE wird es KEINE ANDEREN geben: Da werden NUR NOCH WIR sein! WIR werden GEMEINSAM ein NETZWERK GEGENSEITIGER HILFE bilden.

So wird es nicht mehr akzeptabel sein, unser Gegenüber ohne weiteres “in eine Schublade zu packen“: Weder dem nächsten Kontaktbereichs-Metzger noch Hinz und Kunz, die im “schwarzen Block“ die Straße unsicher machen, werden wir mit dem Etikett “Andere“ jemals gerecht werden. Jede Person wird von ihrem Ursprung her ein Individuum von vollständiger Neuartigkeit, Originalität und Außergewöhnlichkeit sein.

Vergessen wir das Wort “Andere“!

 

Der “Anarcho-Ästhet“ verwechselt die Anarchie mit dem Chaos.

Der “Anarcho-Ästhet“ sieht in der Polizei, in der Ordnung des “Obrigkeitsstaates“ und im MITTELKLASSEBÜRGER seine klassischen (Klassen-) Feinde.

Er kleidet sich höchst seltsam, geht damit konform mit den “Anti-Konformisten“ und glaubt zudem ernsthaft daran, dass es seiner Wertschätzung gerecht werde, für die Anarchie zu kämpfen.

 

Man kann niemanden dazu ZWINGEN, ANARCHIST zu werden!

Die ANARCHIE wird solange nicht existieren können, bis nicht auch das letzte Individuum aus seinem Innersten heraus von ihr ÜBERZEUGT ist!

 

Der MITTELKLASSEBÜRGER und die (mehr oder weniger staatlichen) Ordnungskräfte müssen ÜBERZEUGT – und NICHT BEKÄMPFT (!) – werden.

Aus diesem gewichtigen Grund konstituieren wir uns hier nun als PARTEI und gehen nicht auf die Straße, um Bomben zu werfen (!) oder um Wände zu beschmieren; NEIN – um ALLE vom UNUMGÄNGLICHEN zu ÜBERZEUGEN sei es sofort frei heraus verkündet, dass unser Naturell eine freundlich zugewandte ZUSAMMENARBEIT bevorzugt.

 

Auch wenn man dich davon überzeugt hat, dass du eine BESTIE sein musst, weil du in einer WELT VOLLER BESTIEN lebst, wirst du letztendlich zuzugeben haben, dass du auf solcherlei Art ein schlechtes Leben führst. Denn es stimmt nicht, dass die ANDEREN  – … die ANDEREN …  –  Bestien sind! Sie sind lediglich – ganz genau wie du (!) – zutiefst davon überzeugt, es zu sein, um dem Konkurrenzdenken und der Herrschaft der Verdientesten, die beide bedeutende Grundlagen des Kapitalismus ausmachen, Genüge zu tun.

 

Jedoch ist die Herrschaft der Verdientesten ein gewaltiger (Selbst-) Betrug:

Du sollst nicht besser als irgendjemand anderes sein.

Du sollst nur der bestmögliche "DU SELBST" sein!

Und es hängt ganz allein von DIR SELBST ab, wie du DIESES DEINE SEIN entfaltest.

 

Der "Anarcho-Ästhet" klagt uns der WIDERSPRÜCHE an: "Eine anarchistische PARTEI kann und darf es nicht geben!"

Wir sind NICHT damit beschäftigt, eine anarchistische Partei zu gründen, sondern befinden uns inmitten der GRÜNDUNGSPHASE einer PRÄ-ANARCHISTISCHEN PARTEI‘!

In diesem Sinne sind wir KEINE ANARCHISTEN; NEIN – wir sind die schlimmsten sich anbiedernden Elemente des Bildungsbürgertums, die sich in den Dienst der Anarchie zu stellen gedenken. Wir sind der treuloseste Ausfluss der Gesellschaft, der trotz alledem das größte aller Ideale im Herzen trägt. Es handelt sich um nichts weniger als darum, das Terrain für die Blüte der schönsten aller Blumen zu ebnen: die Voraussetzungen für die ANARCHISTISCHE GESELLSCHAFT zu kultivieren.

 

Wenn die letzte der bisher bestehenden staatlichen Institutionen gefallen sein wird, möge auch diese Partei ihren Zweck erfüllt haben und somit endgültig aufgelöst werden. Und wenn wir bis dahin nicht vollständig korrumpiert (!) sind, werden auch wir die Früchte unserer Herkulesaufgabe genießen können. Wenn nicht – falls es für uns dann schon zu spät sein sollte – werden wir das Ende unserer erbarmungswürdigen Existenz in einer schummrigen Nische abwarten, von der aus wir am Ende unserer grauen Tage die Größe der anarchistischen Welt nicht werden stören können.


 

Hier sind die grundsätzlichen Eckpunkte des

 

Programmes der

 

‘Prä-Anarchistischen Partei‘ (PAP) :

 

1 – Abschied von der Sklaverei der (Lohn-) ARBEIT ---

Jede Aktivität von persönlichem Nutzen wird FREIWILLIG oder zum individuellen Gefallen verrichtet werden.

Für all jene notwendigen Tätigkeiten in den gesellschaftlichen Gruppen, die niemand gerne übernehmen will, werden spontan abwechselnde Arbeitsreihenfolgen zwischen den hierzu befähigten Personen mit entsprechender Honorierung vereinbart werden. Dabei wird es ausreichen, die bereits VORHANDENE FREIWILLIGE ARBEIT intensiv zu fördern und juristisch abzusichern, so dass die “Arbeit zum Zwecke des Gelderwerbes“ allmählich durch die Arbeit zum individuellen Gefallen abgelöst werden kann.

Dies wird nur möglich sein, indem man derartige Verfahrensweisen in der Gemeinschaft gezielt voranbringt: Wenn man kostenlose Nutznießung aus der Arbeit der Anderen ziehen kann, wird die Notwendigkeit einer gleichen Quantität an “Arbeit zum Zwecke des Gelderwerbes“ so nicht mehr gegeben sein.

 

2 – Abschied von der Sklaverei der WIRTSCHAFT ---

Die Früchte der Arbeit werden kostenlos denjenigen zukommen, die diese benötigen – so wie man umgekehrt kostenlose Nutznießung aus den Früchten der Arbeit der Anderen individuell wird ziehen können.

Und dies wird ohne irgendeinen Typus der Vermittlung durch etwaigen “Zwischenhandelsverkehr“ vonstatten gehen. Wenn über ein nachgefragtes Handelsgut nicht ausreichend Verfügungsgewalt für die gesamte Gemeinschaft bestehen sollte, werden die gesellschaftlichen Gruppen über einen angemessenen Mechanismus entscheiden, der die Zuteilung eben dieser nicht ausreichend vorhandenen Güter zu übernehmen hat. Dabei wird es ausreichen, Formen der Dienstleistung und der FREIWILLIGEN GÜTERPRODUKTION intensiv zu fördern sowie juristisch abzusichern – in diesem Sachzusammenhang auch hinsichtlich der zu errichtenden Immobilien möglicher Handelsniederlassungen.

Wenn die Wirtschaft ohne die parasitäre Vermittlung durch die dunklen Kanäle des “Zwischenhandelsverkehres“ aufgeblüht sein wird, wird gleichzeitig die KONKURRENZ mit den gegenwärtig vorherrschenden Strukturen ERBARMUNGSLOS sein, da letztere aufgrund ihrer nunmehr eingetretenen gesamtgesellschaftlichen Unnützlichkeit zum Tode verurteilt sein dürften. Hier wird lediglich die finanzielle Tauschwirtschaft mit den fremden “nicht-anarchistischen“ Systemen verbleiben, die sich jetzt jedoch bereits im Zustand prozentualer Geringfügigkeit befinden mögen, da alle Welt von der anarchistischen Unumgänglichkeit sämtlicher revolutionärer Maßnahmen zutiefst überzeugt sein und sich somit angeglichen haben wird.

 

3 – Abschied von der Sklaverei der SCHULE ---

Es gibt im Leben nichts Schöneres als das Lernen, die individuelle Fortbildung und die schöpferische Tätigkeit des/der Einzelnen.

Die Schule als Institution an sich hat hingegen die bedrückend ruchlose Aufgabe, uns von Kindesbeinen an die Lebensfreude und den Spaß am tagtäglichen Erkennen neuer Dinge des Lebens und der Umwelt restlos abzugewöhnen.

Wer auch immer die Möglichkeit hat, das zu studieren, was ihm/ihr von Herzen gefällt, wie und wann es ihm/ihr gefällt, hat heutzutage sämtliche Instrumente des Weltwissens zur Verfügung und weiß genau, wo er/sie die ihm/ihr adäquaten Tutoren/Tutorinnen wird finden können. Um an diesen pädagogisch innovativen Ausgangspunkt zu gelangen, wird es notwendig sein, damit zu beginnen, Kurse zur eigenen Fortbildung zu organisieren sowie gleichzeitig die spontane Gründung entsprechender Lerngruppen intensiv zu fördern. Für die Übergangszeit wird es weiterhin vonnöten sein, eine Vielzahl an didaktisch motivierenden Kursen zu veranstalten, um die an der Entwöhnung vom Lernen leidenden jungen Menschen vom schlechten Einfluss durch die staatliche Institution der Schule zu heilen.

Der MITTELKLASSEBÜRGER fragt sich nun jedoch mit Bangen, wie es möglich sein kann, die Ausbildung einer Person zu ÜBERPRÜFEN, wenn man diese nicht PRÜFT – bzw. wenn keine Zwischen- und Abschlusszeugnisse mehr ausgestellt werden. Sein Denkfehler dürfte es allerdings sein, dass er die anarchistische Welt “von oben“ betrachtet: Wer würde schon eine Arbeit erledigen wollen, die er/sie nicht zu leisten imstande ist – stets angesichts der Tatsache, dass die alleinige Motivation zur Leistungsbereitschaft der Spaß an der Arbeit zum individuellen Gefallen ist?

Und wie sieht es überhaupt ganz allgemein mit dem Kapitalismus aus? Garantieren dir wirklich alle deine Schriftstücke den erfolgten Ausbildungsstand, der auf dem geduldigen Papier schriftlich verzeichnet steht?

 

4 – Abschied von der Sklaverei durch REGIERUNG und PARLAMENT ---

In einer ANARCHISTISCHEN WELT hat das “Delegieren der Entscheidungen von unten nach oben“ absolut keinen Sinn mehr.

Wenn auch diese Feststellung vor wenigen Jahrzehnten noch als müßige Theorie erscheinen mochte, dürfte sie jedoch im Zeitalter der neuen Technologien heutzutage recht einfach nachvollziehbar sein.

Jede Gruppe der Gesellschaft muss sich spontan mit der Miteinbezugnahme jedes einzelnen Individuums – von der sozialen Teilhaberschaft, von den “Isolierten“ und “Atomisierten“ sowie vom Anknüpfungspunkt der Stadtteilbevölkerung ausgehend bis hin zu ganzen Städten, Regionen und zur Nation – selbst organisieren. In diesem Sinne entscheidet jede Gruppe außerdem, wie sie sich organisiert und wie sie im gegenseitigen Interesse mit den unzähligen anderen Gruppen zusammenzuarbeiten gedenkt.

Erste Ergebnisse kann man hier erzielen, indem man damit beginnt, organisatorische Vorgänge auf kleiner Ebene intensiv zu fördern und juristisch abzusichern. Als Beispiele seien hier Maßnahmen wie die Handhabung der Straßenbeleuchtung, die Straßenreinigung – oder ganz einfach die ständige Pflege des Zustandes der Fußwege – oder die Veranstaltung gemeinschaftlicher Festivitäten im öffentlichen Raum – genannt.

Im Laufe der Zeit wird so durch die Häufung dieser Gelegenheiten zur Selbstorganisation und aufgrund der gleichzeitig wachsenden Motivation zur persönlichen Miteinbezugnahme bis zum letzten Individuum der Gemeinschaft die angebliche “zwingende Notwendigkeit der Existenz von Regierung und Parlament“ ERSCHÖPFEND WIDERLEGT.

 

5 – Abschied von der Sklaverei der RELIGION ---

Jedes Individuum wird vollkommen frei sein, an das zu glauben, woran es persönlich glauben will.

Jedoch wird es in einer Gesellschaft, in der das Konzept der Institutionen als solcher allmählich aufgegeben wird, auch für die noch existierenden religiösen Institutionen nicht mehr allzu viel Platz für deren doppelte Zielsetzungen von opportunistischer Doppelmoral und bigottem Strebertum geben. Letztere Geisteshaltungen werden höchstwahrscheinlich zusätzlich dazu beitragen, jenem bodenlosen Treiben ein Ende zu bereiten.

Wenn all dies nicht derart akut beunruhigend wäre, würde das, was an relativ gesundem geistigen – und “geistlichem“ (!) – Selbstverständnis übrig bliebe, mehr oder weniger freie Zusammenschlüsse von Gruppen gleich gesinnter Individuen ausmachen, die einen besonderen Glauben miteinander teilten. Diese freien Religionsgemeinschaften hätten jedoch absolut keine Gemeinsamkeiten mit den heutzutage bestehenden teilweise offen despotischen Verbrecherbanden im anmaßenden Namen einer “obersten göttlichen Instanz“.

Mit den Religionen fällt ebenso die über Jahrzehnte erduldete Sklaverei der erheuchelten Ethik. Auf diese Weise werden auch die Familien endlich frei und strukturell befähigt sein, sich entlang ihres natürlichen Pulsschlages gefühlsmäßiger Bande zu bilden. Sodann werden sowohl die von den betroffenen Individuen bevorzugten Richtungsweiser in das Leben als auch Medizin und Wissenschaft ebenso hinreichend frei sein, entsprechend den Vorgaben der menschlichen Ethik nach neuen Kenntnisständen zu forschen.

 

6 – Abschied von der Sklaverei der JUSTIZMACHT ---

In einer ANARCHISTISCHEN WELT wird die Mehrzahl der Motive, die mögliche Verbrechen ausmachen, verfallen, so dass die gesellschaftlichen Streitfälle INTERN in den Gemeinschaften zu lösen sein werden, indem die zwei – oder mehr – gegnerischen Parteien zur Schlichtung unmittelbar mit herangezogen werden.

Damit auch dieser Beweggrund nach der Anwendung der vorangegangenen neuralgischen Punkte in geistig flexibler Spontaneität im Sinne der neuen Gesellschaftsordnung entsprechend behandelt wird: Wer wird denn noch stehlen wollen, wenn das Geld mit seiner gescheiterten Währung allmählich massiv an Wert verloren haben wird und deshalb kaum noch in Umlauf ist? Wer wird denn noch stolz auf irgendein “Status-Symbol“ sein, wenn alle lebensnotwendigen Güter bereits nach Wunsch und allgemeiner Nützlichkeit verfügbar sind?

Wenn auch pathologisch “unsoziale Elemente“ oder diplomatische Beziehungen mit “nicht-anarchistischen“ Systemen die Notwendigkeit voraussetzen sollten, die Präsenz von Institutionen eines Typus von überkommener “Justizmacht“ aufrecht erhalten zu müssen, so würde dies dennoch mit einer Häufigkeit und Bedeutung, die entschieden niedriger als die heutzutage aktuelle wäre, weitaus geringfügiger zu Buche schlagen.

 

 

Wir wissen schon, was du jetzt denkst, weil wir das Folgende bereits unzählige Male zu hören bekommen haben: “Es ist ZU SCHÖN, um WAHR zu sein und zugleich IN DIE TAT UMGESETZT werden zu können!“

Das, was WIR dir hier nun sagen, ist GENAU DAS GEGENTEIL: “Es ist ZU SCHÖN, um NICHT IN DIE TAT UMGESETZT werden zu können!“

 

Wenn du aber jetzt denken wirst, dass dein einziges Leben es nicht hinreichend wert sei, um dieses mit etwas zu verbringen, das tatsächlich DIESER MÜHE WERT sei, weil es “zu schön“ wäre, bist du durchaus frei, in deiner Mittelmäßigkeit zu verharren.

 

ANSONSTEN WIRST DU VON HEUTE AB NICHT MEHR SAGEN KÖNNEN, DASS DU NICHT WEISST, WEN DU WÄHLEN SOLLST !!!

 

 

Gianluigi (Gianni) Giorgetti --- Freitag, den 1. März 2013 um 11.00 Uhr ---

( deutsche Übersetzung aus dem Italienischen von Klaus-Peter Schneegass )

 

 

 



WIR  SIND  MOND !

 

 

 

Wenn wir uns endlich an das RIESIGE

 

AUFBAUWERK DER “INTERFUTURISTISCHEN

 

NEUSCHÖPFUNG DES UNIVERSUMS“ begeben,

 

werden wir sehen, dass

 

WIR NICHT ALLEIN SIND !!!

 

 

Denn: Wir dürfen niemals vergessen, dass AUCH DER NEUE MENSCH kein weiches und bequemes Leben in einem einsamen luftleeren Raum führen wird!

 

… und die “ANDEREN“ … ?

 

Es ist keineswegs wahr, dass “sie“ lediglich viele Tausende von Lichtjahren von unserem gemeinsamen Planeten entfernt “weit dort draußen“ existieren  –  NEIN !!!

“Sie“ sind es, die sich seit so vielen Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten just in unserer Mitte aufhalten :  … die  “ AUSSERIRDISCHEN “ !  - - -

 

JAWOHL: DIE “AUSSERIRDISCHEN“ …

 

“Sie“ beobachten uns …  – 

… schon seit so vielen Jahren …

 

Gerade DESHALB ist es jetzt mehr denn je zur DRINGENDEN NOTWENDIGKEIT – wenn nicht zur ehrenhaften Pflicht eines jeden Erdenbürgers/einer jeden Erdenbürgerin – geworden, zur VERTEIDIGUNG UNSERES GEMEINSAMEN ABENDLANDES GEGEN "UNBEKANNT IM ALL“ zu schreiten.

 

Und dies nicht direkt von unserem Planeten aus: Wir werden UNSEREN TRABANTEN zum Schauplatz der künftigen Überlebenskämpfe machen müssen.

 

Der DRITTE WELTKRIEG wird auf dem MOND

 

stattfinden:

 

 

… als ERSTER WELTRAUMERSATZKRIEG ! 

 

 

Darum auch liegen sämtliche

 

SCHÜTZENGRÄBEN DER ZUKUNFT im

 

Universum.


Zwar wurde bereits am 12. August des Jahres MMIX eine “Deutsche Mission zum Mond“ für das Jahr 2015 verkündet; jedoch hat in der Zwischenzeit – kaum zwei Jahre nach dieser mutigen Absichtserklärung! – leider diese unsere Bundesregierung das ganze Projekt abgesagt, so dass jetzt die “lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger“ zur aerospatialen Selbsthilfe greifen müssen.

 

Wo die POLITIKASTER versagen (!) ,  werden DEUTSCHE MENSCHEN DER TAT zur EIGENMÄCHTIGEN VOLLENDUNG schreiten !

 

Folglich werden sich die nächsten neoteutonischen AVANTGARDE-EXPEDITIONEN bald auf einen wahrlich “INTERFUTURISTISCH-TRANSGALAKTISCHEN EROBERUNGSFELDZUG“ begeben:


WEHE DEN EISKALTEN 

 

“ STRATOSPHÄREN-PILOTEN “ !


Jedoch: Die Zeit vergeht schnell!

 

In den kommenden Jahren muss die ultra-dynamistische Mondrakete “Siegfried I“ STARTBEREIT sein, um zum 200. Geburtstag des EISERNEN KANZLERS unseres REICHSGRÜNDERS 


OTTO FÜRST VON BISMARCK

 

 am 1. April 2015 den … 

 

ERSTEN BISMARCKTURM AUF DEM MOND

 

zu errichten.

 

Nur aus dieser vorgeschobenen AVANTGARDE-POSITION IM WELTRAUM werden wir unser terrestrisches Hinterland erfolgreich verteidigen können und …

 

… den ERSTEN KRIEG DER STERNE zu einem

 

triumphalen SIEGFRIEDEN FÜR DAS

 

EUROPÄISCHE ABENDLAND und unseren

 

Heimatplaneten führen!

 

 

Maßlos aufregende Abenteuer in der

 

Unendlichkeit des Alls harren unser:

 

DAS DRITTE JAHRTAUSEND IST DAS

 

GRÖSSTE   –

 

NUR SICH SELBER GLEICH !!!

 

 

 

©  Klaus-Peter Schneegass --- Montag, den 11. Juli 2011 

 

 

 

 

 ---   BISMARCK  -  TURM   HEUTE   ---

'POSTMODERNES' ARCHITEKTURPROJEKT

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In der Zeit um die Jahrhundertwende vor und nach 1900, als das staatspolitische Gedankengut OTTO VON BISMARCKS (1. April 1815 – 30. Juli 1898) im gesamten Deutschen Reich geistig verankert war und zugleich einen festen Platz in den Herzen unseres Volkes gefunden hatte, wurden allerorts zu Ehren des Reichsgründers und wohlverdienten Reichseinigers Hunderte – wenn nicht Tausende! – von “Bismarck-Türmen“ errichtet, die – innerhalb einer komplexen Großstruktur auf ideelle Weise miteinander verknüpft – ein reichsweites flächendeckendes Netz bildeten; und bis zum heutigen Tage – zum Teil vom “Zahn der Zeit“ beschädigt, von der Natur angegriffen und von den Menschen vergessen – noch bilden.

 

Derartige Strukturansätze sind heutzutage jedoch sogar wieder “hochmodern“, da sie jetzt mühelos auf dem Wege speziell entwickelter Computerprogramme im INTERNET virtuell rekonstruiert und allgemeinverständlich dargestellt werden können.

 

Hierin liegt die ERSTE GROSSE CHANCE: Mit Hilfe der NEUEN MEDIEN, die bekanntlich von einer – nicht nur auf Deutschland beschränkten, sondern weltweiten – breiten Öffentlichkeit genutzt werden, müsste bei unseren Mitmenschen das Geborgenheit verschaffende Bedürfnis nach einem – vielleicht gar gesamteuropäischen, wenn nicht überseeisch-internationalen (hier steht vom Namen her ganz besonders die Stadt “BISMARCK“ in den USA – “YES, WE CAN!“ – an erster Stelle…) – “NETZ VON LEUCHTFEUERN DER INNEREN EINKEHR“ IN EINER RASTLOSEN WELT psychologisch-werbetechnisch erzeugt werden.

Weiterhin dürfte eine solche Vorgehensweise auch moralisch auf keinen Fall als anrüchig anzusehen sein, denn die uns umgebende Flut von “moderner Propaganda“ in Gestalt des ununterbrochenen Bombardements an kommerzieller Werbung stellt das eigentliche Verbrechen an Kultur und zwischenmenschlichen Umgangsformen dar!

 

Tatsächlich bedarf es hier und heute einer wahrhaft RADIKALEN “KULTURREVOLUTION“, um in deren radikaler Konsequenz endlich “reinen Tisch zu machen“!

Eine derartige sämtliche morschen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchdringende “Tabula-rasa–Kampagne“ sollte ein richtungweisender Bestandteil jener “KONSERVATIVEN REVOLUTION“ sein, die nun im 21. Jahrhundert essentiell vonnöten und deren tatkräftige Realisierung längst überreif geworden ist!

 

Um also in einem wiedervereinigten Vaterland im tagtäglichen politischen Handeln wieder zu abwägendem Augenmaß, zu persönlicher Enthaltsamkeit und Selbstdisziplin sowie überhaupt zu einer sinnvollen Rehabilitierung preußischer Ordnung und Tugenden zu gelangen, sollte es dringend geraten sein, endlich ein allgemein erkennbares – warum nicht “monumentales“? – ZEICHEN DER HUMANISTISCH-NATIONALEN EINKEHR zu setzen.

Und ein solches symbolisches Zeichen darf optisch nicht zu übersehen sein!


Es ist an der Zeit, erneut gemeinschaftlich GEISTIGE ENERGIE AUS ZU STEIN GEWORDENEN SYMPHONIEN NATIONALPOLITISCHER LEUCHTFEUER zu schöpfen:

Dies können nur die zu errichtenden “BISMARCK–TÜRME DES DRITTEN JAHRTAUSENDS“ vermitteln, die in stolzer Würde eine europäische Konföderation wieder erstarkter Reiche und Imperien in einem – und das nun wahrlich im letzten Moment vor dem bodenlosen Fall in den Abgrund! – zur gesellschaftspolitisch-kulturellen Rückbesinnung auf sich und die eigene heroische Geschichte heimgekehrten Abendland feiern wollen.

 

Dabei wäre es äußerst reizvoll, in der künstlerischen Darstellung den konkreten Protagonisten aus der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts – also den deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck – mit abstrakten architektonischen Formen unserer Jetztzeit des begonnenen 21. Jahrhunderts zu einer inhaltlich zeitenübergreifenden Synthese zu führen.

 

In der künstlerischen Konsequenz würde hier nun die “kulturrevolutionäre Faszination“ einer individuell wie gemeinschaftlich geistig-fruchtbaren Verbindung von inhaltlich-politischer Kernaussage mit der architektonisch-kompositorischen Darstellungsform der “Postmoderne“ erfolgen; so also auf dem Wege der Huldigung an den deutschen Giganten eine kulturhistorisch bedeutsame Versöhnung des Gedankengutes der “Konservativen Revolution“ mit der Ästhetik einer “Neofuturistischen Avantgarde“ stattfinden!

 

Ist dies nun wirklich eine weitere große Chance der politischen Volksbildung oder lediglich “ALTER WEIN IN NEUEN SCHLÄUCHEN“ ?

 

Tatsächlich handelt es sich hier um eine EINMALIGE WEITERE GROSSE CHANCE DER “PLASTISCHEN BEWUSSTSEINSBILDUNG“, die das “GRUNDKONZEPT DER KONSERVATIVEN REVOLUTION“  quasi “monumental-plakativ“ verdeutlichen und damit der kritischen Öffentlichkeit schlüssig vortragen kann.

 

So ist der edle Wein vergangener Jahrhunderte doch der kostbarste und wertvollste, zumal er in Flaschen abgefüllt ist, die ihn vor den Unwägbarkeiten kommender Zeiten schützen müssen!

 

Der 200. Geburtstag OTTO VON BISMARCKS am 1. April 2015 dürfte der willkommene Anlass sein, den ersten einer Vielzahl flächendeckend zu errichtender “NEUER BISMARCK-TÜRME“ einzuweihen …

 

 

©  Klaus-Peter Schneegass --- Mittwoch, den 24. November 2010

 

 

 

 

 

GEGEN TANGO UND

 

HÜPFDOHLENRITUALE :

 

 

FÜR DEN AUFRECHTEN GANG

 

DURCH GESUNDE

 

NEUE MARSCHMUSIK !

 

 

Das ist der FLUCH DER “SEMI-KLASSIK“

 

Exotik  ist wieder IN !

 

 

---  “ Die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden “  ---

 

Wenn man heutzutage einen/eine im Gefolge des Revoluzzer-Jahres 1968 Sozialpolitisierten/Sozialpolitisierte nach seinen/ihren kulturästhetischen Vorlieben fragt, wird man stets aufs Neue auf einen tief sitzenden vulgärmarxistischen Initiationsreflex stoßen: ‘Alles, was nicht DEUTSCH – oder auch UNDEUTSCH bzw. “anti-deutsch“ – ist, ist GUT‘  –  … woraus sich im Umkehrschluss allzu rasch die NEULINKE Vereinnahmung alles “MULTIKULTURELLEN“ in  "pseudo-polyform“ uniformierter Meinungskonformität gerieren dürfte.

 

WEHE DEM ABENDLAND, WENN HAMPELMÄNNER TANGO TANZEN !



Da ist nun der bereits vor seinem himmlischen Richter erschienene Exot aus den Nobelbordellen am Rio de la Plata, der – nicht nur unter den Pinien von Argentinien! – als Untoter sensationelle posthume Erfolge vorzuweisen vermag. So feiert auch in unserem für Zivilbesatzerkulturen jeglicher Himmelsrichtungen permanent chronisch empfänglichen Mitropa-Mitteleuropa die kleinkünstlerische Huldigung an mittlerweile historische Halbweltkriminelle und deren verstaubte Nostalgie fröhliche Urständ‘:

Die viel beschworene linksliberale TOLERANZ für Kellerpflanzen und Mauerblüten  –  … hier ist sie grenzwertig suspekt, bis der Arzt kommt …

Deshalb dürfte es also keineswegs verwundern, dass auch der im tiefsten Befindlichkeitskeller sitzende “König des Mustopfs“ der Erfolg versprechenden eher pseudo-KREATIVEN Idee aufgesessen ist, diverse Hüpfdohlen-Schieberpüree-Bewegungsmusiken jenes verstorbenen südamerikanischen “Tango-Revolutionärs“ in sein plastisch-elastisches Repertoire einzubauen. Auf diese verquere Weise entstehen somit Tag für Tag neue nicht ungeschickt zurechtgebogene Melodien-Arrangements zum Lob einer redundanten Musikgeschichte …

 

“Herr, habe Erbarmen mit ihren feuchten Knien!“    … mit den kleinen Ganoven, großen Zuhältern, verräuchert-verruchten Halbweltdamen, die nichts anderes im (Un-) Sinn haben, als in stolziert gestelzten Begattungsrhythmen ihren Hahnenkampf im Hühnerstall heißblütig sentimentalen Selbstmitleids hysterisch militant auszufechten …

“Herr, habe Erbarmen mit ihren feuchten Knien!“  –  … wenn die Latex-Madonna im ledernackig aufgewühlten Plastikpüree-Rhythmus mit zu entsprechend scharf gemachter unsittlicher Verrichtung abkommandierten sexualfunktionalistisch entkernten Gummimännern das sadomasochistisch fröhliche Tanzbein schwingt … 

“Herr, habe Erbarmen mit ihren feuchten Knien!“  –  … wenn sich Unzucht und absehbares Besteigungs-Un-Heil ohne jegliche karmische Wiedergutmachungsperspektive zu ekstatischer Besinnungs-Losigkeit steigern:

 

WEHE EUCH,  SODOM UND GOMORRHA !

 

Sintflut hin – Arche Noah her --- Kommen wir abschließend noch einmal auf die Spezies “Freizeit totschlagender KÖNIG DES präsentistischen MUSTOPFS“ zurück!

 

Eines sei diesen größtenteils mit sich und der Umwelt hadernden provisorischen Menschen und Künstlersimulanten kniebundhosenporentief ins eigene musiktherapeutische Pflegefall-Stammbuch eingraviert. Denn folgende ungekünstelte Wahrheit sollte sich bei bitterster intimer Selbsterkenntnis wohl stets sonnenklar herausschälen:

Tatsächlich dürfte es bei weitem nie und nimmer auch nur annähernd ausreichen, lediglich “kreativ sein“ zu WOLLEN.

 

OH NEIN !!!  –  zur wahren künstlerischen Kreativität braucht es die Entschlusskraft einer hundertprozentig TÄTIGEN “KUNST DER TAT“: Hier erwacht authentisch individueller SCHÖPFERGEIST – im extrem diametralen Gegensatz zum interpretatorisch “nachbetenden Wiederkäuer“   –   … zur radikalen AKTION.

Alle anderen Absichtserklärungen jedweder dumpfer NOTENWIEDERKÄUER, jetzt oder in naher – bzw. als “nah“ verklärter entferntester …  –  Zukunft, in “kreative Aktion treten“ zu WOLLEN, sind kalter Kaffee mit sahnig warm geduschtem Schnee von gestern für heute!



Das ist die immerwährende Tragödie der in ihren Mustöpfen jeder nach seinem persönlich-pekuniären (Anti-) Gusto pädagogisches Hamsterrad fahrenden “Tonkünstler“ und “Tonkünstlerinnen“:

Wehe ihren Schülern und Schülerinnen, auf dass diese später nicht in die Fußangeln ihrer in Verbitterung rapide gealterten Lehrer und Lehrerinnen geraten mögen!

 

Und jenen wahrhaftigen “Halb-Keller-Interpretations-Ensemble-Tragikomödianten“ (und “Komödie-Tragödinnen“!) kann wirklich nur noch geistig-moralische Krankengymnastik zur WIEDERERLANGUNG DES AUFRECHTEN GANGES empfohlen werden!

 

Was spricht eigentlich gegen frische Frühlingsluft und hygienisch weit aufgerissene Fenster?

Sollte die melancholisch schmachtende Rest-Sehnsucht jenseits stürmisch verschneiter Winter-Horizonte in ihrer spießig kleinkarierten Kleinkunst nicht endlich dem Verlangen nach wandernder Erkundung unserer landschaftlich schönen Heimat in der Multikultur-Internation EUROPA gewichen sein?

 

 

VORWÄRTS IMMER  – 

 

RÜCKWÄRTS NIMMER !!!

 

 

Wanderer und Wandererin, schreitet mutig

 

VORAN AUF ALLEN EUREN WEGEN !

 

 

Habet frischen Mut und schöpfet

 

erbaulichen Schwung aus

 

NEUER MARSCHMUSIK !

 

 

 

©  Klaus-Peter Schneegass --- Montag, den 11. Juli 2011

 


 

 

1. April 2013: Heldengedenken am

 

Ostermontag

 

 

Liebe auserwählte mitleidig mitleidende Mitmenschen und

kosmopolitische Erdenbürger/-innen,

 

in diesem ‘Wagner-Verdi-Jahr 2013‘ fällt der Geburtstagsgedenktag eines weiteren Giganten des 19. Jahrhunderts auf das Osterfest: Zum ersten Mal seit langer Zeit ist damit Otto von Bismarcks Wiegenfest ein Feiertag in Deutschland! Nach tiefreligiös begangenem christlichen Kreuzigungstrauertag, völlig sinnlosem heidnisch überkommenen “Osterfeuer“ (welches von seiner Rauchernatur her die innerstädtischen “Umweltzonen“ wie zu ‘Sylvester–Prosit Neujahr‘ mit exzessivem Feinstaubnebel-Bombardement einmulmen und ergo TOTAL AD ABSURDUM führen dürfte!) und volkswirtschaftlich ziemlich irrelevanter biorhythmisch sogar schädlicher Uhrenverrückung auf die sogenannte “Sommerzeit“ können wir uns heuer also auf eine zweite – patriotische – Auferstehung freuen. Der 1. April 2013 ist kein Scherztag zum “in den April Schicken“, sondern stellt dieses Mal – und nicht nur dieses Mal! – den würdigen Rahmen für das Gedenken an einen der wenigen Politiker von Format in der Weltgeschichte dar.

Möge ein solches Gedenken an diesen großen preußisch-europäischen Staatsmann und deutschen Reichseiniger den unsäglichen Politikdarstellern heutiger selbstverschuldeter “Eurokrisen“-Zeiten ein wenig diplomatische Inspiration und großzügigen kosmopolitischen Weltgeist in die bürokratisch unkreativ verbrüsselten Gehirne einflößen! Dies sind aufrichtig gemeinte ernste Worte.

Da jedoch jene Herrschaften sich allzu gerne den Anschein geben, professionelle Ignoranten zu sein, werden sie als betriebsblinde Karrieristen keiner mahnenden Stimme jemals Gehör schenken wollen: Am 2. April 2013 dürften sie trotz aller Kassandra-Rufe ihre intrigante europäische Bankrotterklärungspolitik  mit bewusst profilneurotisch katastrophaler Konsequenz in Stoßrichtung eines pekuniären abendländischen Sonnenunterganges weiterhin durchexerzieren: “Eure Fehler im Spielkasino = UNSERE Zukunft verspielt!!!“


AD USUM STULTORUM … 

Wo sind sie geblieben – die geschichtsträchtig gravierenden Schnittmengen zum “Bismarck-Reich“ aus heutzutage allzu gerne totgeschwiegenem “maßvoll-toleranten preußischen Geist“ (und nicht “UN-GEIST“…)?  –  … vom verblassten GESTERN über das deprimierend graue HEUTE zum vielleicht doch bald aufblühenden der Zukunft hoffnungsvoll zugewandten MORGEN?

Ist das unserer “Spaßgesellschaft“ diametral entgegen gesetzte vorwiegend asketische Ethos des “Prinzips Preußische Tugenden“ auf förderlich-erbauliche Weise in die Spielart jener NEUEN REICHSGEDANKEN einer ‘EUROPÄISCHEN UNION DER VATERLÄNDER‘ konstitutiv integrierbar?  –  … gerade HEUTE, da wir notgedrungen einen extrem intensiven HISTORISCHEN WENDEPUNKT ULTIMATIVER DEFENSIVE erleben können, in dem die “Vollstrecker des Abendlandes“ mit vereinten Hufen scharren und wieder einmal vor den mediterran nassforsch weit offenen Einfallstoren zum neu-alten “Unheiligen Römischen Reich Eurasischer Völkerwanderungsnationen“ stehen.

STULTORUM INFINITUS EST NUMERUS.

Letztendlich sind NUR “SCHÖPFERISCHE KULTURNATIONEN“ dazu befähigt, BLÜHENDE “KULTURHAUPTSTÄDTE DES GENIALEN GEISTES“ hervorzubringen.

Daher führt der Weg zu den Gipfeln “genialokratischer“ KULTURHÖHEPUNKTE von unten nach oben:

Die Provinz muss klein bleiben, damit die Kulturmetropolen wieder aufblühen können. So haben derartig künstlich aufgeblähte profilneurotische kleindeutsche Kleinstaaten wie Bremen oder das Saarland klein zu bleiben, damit DEUTSCHLAND IN EUROPA WIEDER GROSS WIRD!

STULTORUM PLENA SUNT OMNIA.

 

Trotz vermeintlicher “Politikverdrossenheit“ kann das Interesse an der Weltgeschichte im allgemeinen und an historischen Bezügen im besonderen – auch und geradewegs bei der jungen Generation! – heutzutage erstaunlicherweise dennoch als recht hoch bewertet werden, wenn solche raren Glücksfälle eintreten, in denen schicksalsschwere Ereignisse aus der tiefen Vergangenheit die einzelnen Wahrheitssucherinnen und Wahrheitssucher unserer Tage über die Zeiten hinweg von Mensch zu Mensch direkt emotional zu berühren vermögen:

Wann wird aus unserer Mitte AUCH UNS endlich ein NEUER BISMARCK erstehen, dessen europäischer Reichsgeist wieder uns Gesamtdeutsche wird ergreifen können?

 

NEUER BISMARCK, sprich nur EIN MACHTWORT

 

und zeige uns den 

 

WEG UND DIE KRAFT UND DIE

 

WEGRICHTUNG ZUM ZIEL !

 

Nur so wird UNSERE VOLKSSEELE IM

 

LABYRINTH DER SÜHNEGESCHICHTE wieder

 

gesund!

 

Eine “Alternative für Deutschland“ (www.alternativefuer.de) sowie eine dem mittelalterlich-inquisitorischen “Schlaf der Vernunft“ entrissene “Partei der Vernunft“ (www.parteidervernunft.de) sind bereits

bundesweit im dynamisch-aktivistischen Werden.

 

In diesem PARTEIPOLITISCH-KULTUROPTIMISTISCHEN Sinne:

 

Allen Menschen der Tat eine schöpferisch-

 

erbauliche Frühlingsweihe!

 

Möge der genialokratische Reichsgeist des

 

‘Eisernen Kanzlers‘ über das

 

gesamtdeutsche Universum kommen und

 

Euch auf Eurem Ostermarsch in das ‘Europa

 

der Vaterländer‘ geleiten!

 

 

©  Klaus-Peter Schneegass  ---  “BISMARCK 21“  ---  Mittwoch, den 27. März 2013

 

 

   

 

 

HUNDERT JAHRE BUNTE ZUKUNFT

 

 

20. Februar 1909  –  20. Februar 2009 :

 

Hundert Jahre ITALIENISCHER

 

FUTURISMUS  =

 

Hundert Jahre EUROPÄISCHE

 

AVANTGARDE  ---

 

 

AUSKLANG IN BERLIN :  EIN GRUND ZUM

 

FEIERN !

 

 

--- Literatur, Malerei, Skulptur, Musik, Theater,

 

Fotografie:

 

“Sprachen des Futurismus“ im MARTIN-

 

GROPIUS-BAU in Berlin ---

 

 

Müsste nicht das gesamte Jahr 2009 ein GESAMTKUNSTWERK gewesen sein und aus DREIHUNDERTFÜNFUNDSECHZIG FEIERTAGEN IN DER  “ WELT DER KÜNSTE “  bestanden haben?

 

Fast flächendeckend in ganz Italien – aber auch in der Kulturnation Frankreich (“Le Futurisme à Paris…“, “Le Futurisme à Bordeaux…“) und im historisch zeitweise sogar “DADAistisch seelenverwandten“ Deutschland (“Der Futurismus in Berlin…“)    wurde im Jahre 2009 das EINMALIGE “RUNDE“ JUBILÄUM DER AVANTGARDE mit INTERAKTIVEN AUSSTELLUNGEN, “synthetischen Konzerten aus Musik und Geräusch-Klangkunst“ (akustisch, elektronisch, “musique concrète“…), Präsentationen FUTURISTISCHER MODE, Banketten mit FUTURISTISCHER KÜCHE und kulinarisch-simultanen Deklamationen von entsprechenden Gedichte-Elaboraten mit “befreiten Wörtern“, FUTURISTISCHEM TANZ sowie einer Unzahl von Vorträgen und anregenden Diskussionen “multimedial kreativ“ zelebriert. Quasi als Epilog zum “Jubiläumsjahr der AVANTGARDE“ präsentierten die Berliner Festspiele – in Zusammenarbeit mit dem dortigen Istituto Italiano di Cultura und der italienischen Botschaft – vom 2. Oktober 2009 bis zum 11. Januar 2010 in einer großen Ausstellung die vielfältigen künstlerischen “AUSDRUCKSFORMEN DES FUTURISMUS“. Es fanden im gesamten Zeitraum des Jahres 2009 zwar unzählige “Geburtstags-Events“ in Italien und Frankreich statt; daneben sollte jedoch auch die hier beschriebene einzigartige Schau in Deutschland aus Anlass der am 20. Februar 2009 mittlerweile mehr als hundert Jahre zurückliegenden Veröffentlichung des kulturrevolutionär radikalen “Futuristischen Gründungsmanifestes“ im Pariser “Figaro“ am 20. Februar 1909 nicht unerwähnt bleiben. Da die deutsche Hauptstadt einen ganz konkreten kunstgeschichtlichen Bezug zu den PIONIEREN DER AVANTGARDE aus Italien hat, konnte demzufolge ein großer Teil des umfangreichen “Futuristen-Archivs“, das vom Museo d‘Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto unterhalten wird, in Berlin gezeigt werden.

 

Mitten im Herzen der politischen Zentrale des Wilhelminischen Kaiserreiches ereignete sich gut zwei Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges – im Frühjahr 1912 – ein massiv propagiertes “Futuristen-Spektakel“, für das der umtriebige Spiritus rector dieser italienischen  Künstlerbewegung – Filippo Tommaso MARINETTI – werbewirksam auf die Pauke haute und haufenweise Flugblätter aus seinem durch Berlin rasenden Cabriolet hochdynamisch auf den “Ku’damm“ schleuderte.

Die futuristische Ausstellung selbst fand dann in der “Galerie STURM“ des Schriftstellers, Komponisten, Galeristen, Kunstmäzens und Verlegers (“Der Sturm“) Herwarth WALDEN (*16. September 1878 in Berlin – †31. Oktober 1941 bei Saratow in der Sowjetunion; eigentlich Georg Lewin: wichtiger Förderer der deutschen AVANTGARDE in der wilhelminischen Zeit und in den 1920er Jahren: Expressionismus, Futurismus, DADAismus, “Neue Sachlichkeit“ – Ehemann der expressionistischen Dichterin Else LASKER-SCHÜLER) statt.

 

Und nach fast einem Jahrhundert war um die Jahreswende 2009/2010 der Schauplatz jetzt wieder in Berlin!

 

Also ist in dieser retrospektiven Werkschau der einstige futuristische Anspruch an Kunst und Leben, “Lebenskunst“ Arte + Vita = “VitArte“ – zu gestalten, noch einmal intensiv aufgerollt worden. Neben einer Auswahl an dynamistischen Bildern aus der futuristischen Malerei (Umberto Boccioni, Carlo Carrà, Giacomo Balla: “Geschwindigkeit eines Automobils“, 1913 – … etc.-etc. …) und charakteristischen Skulpturen wie den “Hämmerern“ (“I martellatori“, 1923) von Fortunato Depero werden die  interdisziplinären  Querverbindungen  innerhalb der Künste an sich und innerhalb dieser “revolutionären Avantgarde-Bewegung“ aufgezeigt. So befindet man sich plötzlich in einem der sechs Ausstellungsräume den “Geräuschtönern“ des futuristischen Malers und experimentellen Komponisten Luigi RUSSOLO gegenüber, der musikgeschichtlich ein bedeutender “Pionier der elektronischen Musik“ werden sollte und der des weiteren sozusagen “in Personalunion“ die spartenübergreifenden Intentionen seiner Künstlergruppe kreativ repräsentierte. In diesem nachgestellten Ambiente – vor der Optik der “rumoristischen“ Rekonstruktionen und dem akustischen Hintergrund der Beschallung mit historischen Aufnahmen der “Intonarumori“ – kann in dem ausreichend künstlerisch sensibilisierten Museumsbesucher eine Art “religiöse Atmosphäre“ aufkommen:

Durch den eigenen runden Kopf zirkulieren fragmentarische Sermone paläodadaistischer Simultangedichte im Ritual des FUTURISTENDIENSTES EINER AVANTGARDE-KATHEDRALE ...

 

Schließlich von allerhöchstem kunsthistorischen Wert erweist sich dann noch die in entsprechenden Schaukästen platzierte Papierflut an radikalen Manifesten und kulturrevolutionären Absichtserklärungen, in denen inhaltlich-programmatisch zur “Futuristischen Rekonstruktion des Universums“ (“Ricostruzione Futurista dell‘Universo“) aufgerufen wird, um so “die Welt neu zu erschaffen“, was wiederum nichts anderes bedeutet, als dass sich der wahrhaft “donquijoteske“ Künstler sein ureigenes “Gesamtkunstwerk in der Lebenswirklichkeit“ abbildet .

 

Daher gilt allzeit:

 

Der wahren Größe eines Don Quijote ist

 

Pose immer fremd!

 

Was geschieht jedoch ansonsten – vor und in den Folgejahren nach dem mythisch brillanten 2009 – zu dieser Thematik im mitteleuropäischen Kulturraum? Tatsächlich sieht es momentan doch so aus, als ob “bei uns“ das vollkommene “Schweigen im Walde“ herrschte! Dabei ist von einem selbstzufrieden im eigenen Saft schmorenden abendländischen “Kerneuropa“ auch nichts anderes – auf alle Fälle nicht mehr viel! – zu erwarten.

 

Nur wer ein pseudokreativer Dünnbrettbohrer ist, muss für sich und seine Mitwelt jenen SCHNÖDEN SCHEIN erwecken, um im trüben Licht der geistlosen Hochstapelei ein STÜCK VOM SEIN zum Zwecke des LAVIERENS DURCH DIE TRAGISCHE ALLTÄGLICHKEIT im “Supermarkt der postmodernen Zwangsästhetik-Diktate“ verkrampft missioniert missionierend ÜBERLEBEN zu können.

 

Vom kulturpolitischen Niveau her wird es sich schließlich um den ultimativen “Triumph des martialischen Schöngeistes und stählernen Feinschmeckers“ über den LIBERAL VERWEICHLICHTEN      “Fast-Food-Stammtisch-Kannibalen und Allesfresser-Pantoffelhelden“  handeln: VAE VICTIS!

 

 

Der “provisorische Mensch des PRÄSENTISMUS

 

HEUTE“ wird gegenüber den unbarmherzig

 

heranmarschierenden “voll digitalisierten NEUEN

 

MASCHINEN-MENSCHEN“ im alsbald anstehenden

 

APOKALYPTISCHEN ENDKAMPF eine bittere

 

Niederlage erleiden müssen – seine “letzte

 

Niederlage im LETZTEN GEFECHT“ :

 

ARMAGEDDON !!!

 

 

Und was bleibt UNS NACHGEBORENEN von

 

der  “ HEROISCHEN AVANTGARDE “ ?

 

Was können wir von den REVOLUTIONÄREN

 

PIONIEREN DER KÜNSTE noch lernen …

 

heute von gestern für morgen … ?

 

Was bringt die Zukunft dem Leben, der

 

Gesellschaft, den Künsten, der Kultur an ...

 

" (ÜBER-) LEBENSKUNST " ??? 

 


Wo stehen die Kampftruppen der  … 

 

“ NEO - AVANTGARDE  21 “  … ? …… ??

 

……… ???

 

 

 

©  Klaus-Peter Schneegass  ---  “AVANTGARDE 21“  --- 

Karfreitag, den 29. März 2013