Werdegang
Biographie Klaus-Peter Schneegass
Klaus-Peter Schneegass (www.klaus-peter-schneegass.de), der am 14. Oktober 1962 als Mondmensch in Bremen geboren wurde, studierte von 1983 bis 1990 Komposition und Klavier an der Hochschule für Künste Bremen bei Luciano Ortis und Hans-Joachim Kauffmann sowie von 1998 bis 2000 Komposition an der Hochschule der Künste Berlin als Meisterschüler von Friedrich Goldmann; im Jahre 2004 konnte er am Mozarteum Salzburg mit zusätzlichen Studien bei Cristóbal Halffter weitere Möglichkeiten des Komponierens entdecken und sich zu eigen machen.
Das Klavier, das für ihn nicht nur Wegbegleiter in seiner musikalischen Ausbildung war, versteht er ebenso für sich als Ausdrucksmittel zu nutzen wie die vielfältigen Farbschattierungen in seinen zahlreichen Werken der Kammer- und Orchestermusik. Am besten legen hierfür seine farbenfrohen Klangbilder im kammermusikalischen Bereich oder die mannigfaltigen Solokompositionen für das Klavier Zeugnis ab. Diese sehr virtuosen Werke sind Resultat eines ausführlichen Studiums dieses Instrumentes.
So belegte er im Fach Klavier nicht nur Meisterkurse bei Tiny Wirtz, Christian Zacharias, Robert Levin und Germaine Mounier, sondern nahm weiterhin als Komponist u. a. mehrmals an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil. Seine Kompositionen erlebten zahlreiche Aufführungen in Europa (u. a. bei dem Festival der zeitgenössischen Musik in Orléans, Frankreich 2002; oder anlässlich des 14. Welt-Saxophon-Kongresses in Ljubljana, Slowenien 2006) und Japan (u. a. in Osaka und Kyoto). Es folgten diverse Konzertmitschnitte sowie Rundfunk- und CD-Produktionen eigener Werke bei Radio Bremen, "Bayer ebs-records", "Hastedt Musikedition" und "Tonstudio Ölmühle", die seine kompositorische Arbeit im größeren Rahmen bekannt machten.
Seine Musik zeichnet sich generell durch den hohen technischen Anspruch an die Interpreten aus, der durchweg mit akribisch einzuhaltenden Nuancierungen in Tempo, Dynamik und Klangcharakter gepaart ist. Daher war es also nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die Fachwelt auf Klaus-Peter Schneegass aufmerksam wurde: So konnte er mit dem "Lied ohne Worte – Abgesang für symphonisches Blasorchester" im Kompositionswettbewerb des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg 2001 den 1. Preis für sich beanspruchen. Das von ihm dort eingereichte Werk, das am 14. September 2002 in der Stadthalle Hockenheim uraufgeführt wurde, zeichnet sich durch ein ideenreiches Klangbild aus. Spätestens hier dürfte deutlich werden, dass die Blasmusik längst nicht mehr nur auf dem Gebiet der traditionellen Volksmusik angesiedelt ist, sondern es sich bei den heutzutage dominierenden Formationen um reale symphonische Orchester handelt.
Der "Epitaph (2001–09–11) for Clarinet, Trumpet and Strings" mit dem Titel "Black Tuesday", der sich mit einer sehr subtilen Tonsprache auf die tragischen Ereignisse des "11. September 2001" in New York bezieht, wurde 2002 mit einem Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen gefördert. Weiterhin errang Klaus-Peter Schneegass mit seiner "Fantasía para piano" aus dem Klavierminidrama "El triunfo de la Confederación", das am 30. September 2003 in Paris – wie so viele seiner Klavierwerke – von seiner Frau, der Pianistin Minako Schneegass, uraufgeführt wurde, im "7° Concorso Internazionale di Musica ‘Città di Pavia‘ 2002" den 2. Preis; der 1. Preis wurde nicht vergeben. Ebenfalls 2002 wurde Schneegass Preisträger des Dritten Bremer Komponistenwettbewerbes, der einen Auftrag zur Erstellung einer Komposition für Laienensemble beinhaltete: Die hierbei entstandene spielerische Suite für Blasorchester "Unter dem Regenbogen" erlebte anlässlich des "Frühlingstages der Freilichtmusik" am 17. Mai 2003 in Bremerhaven ihre Uraufführung.
Gleichfalls im Jahre 2003 erhielt Klaus-Peter Schneegass die Möglichkeit eines Aufenthaltsstipendiums an der "Cité Internationale des Arts" in Paris.
Aufgrund seiner Vorträge und Konzertaktivitäten in Japan wurde Schneegass dann im Jahre 2004 zum Gastdozenten an der Osaka University of Arts.
Auch an der "Dessauer Musikwerkstatt 2004" war er mit seiner Frau Minako Schneegass mehrfach maßgeblich beteiligt: in Form von Komponisten-Portraits, Workshops und Klavierabenden.
Seine kulturwissenschaftlichen Studien zum Thema "Futurismus (‘AVANTGARDE HEUTE UND NET.FUTURISMUS‘) – interdisziplinäres Gesamtkunstwerk – multimediale ‘Internet-Avantgarde 21‘ – Musik und Poesie" bewogen Klaus-Peter Schneegass zur aktiven Teilnahme an der "net.futuristischen" (www.netfuturismo.it) Werkschau "MoNoMo" – "mostra non mostra" – im Dezember 2008 in Rom, wo seine "SurFuDaistischen Zahlen-Gedichte" ausgestellt wurden. Die Beschäftigung mit diesem interdisziplinär-multimedialen Themenkomplex fand weiteren Ausdruck in der Mitwirkung an dem im Mai 2011 in Rom erschienenen italienischsprachigen Band "Manifesti Net.Futuristi" (darin das Manifest "VitArtstra in pieno carnevale combattente", www.avanguardia21.it).
Darüber hinaus erhielt Schneegass auch Preise als Autor bei Literaturwettbewerben mit den Veröffentlichungen seiner prämierten Gedichte in der Anthologie des "1. Bremer Poesie-/Prosa-Projektes 2003" (im Rahmen des "1. Bremer Literaturwettbewerbes" im Jahre 2003 im Donat-Verlag Bremen erschienen) sowie in der im Oktober 2012 zur Frankfurter Buchmesse erschienenen Anthologie "Das Gedicht lebt!" (R .G. Fischer Verlag, Frankfurt/Main; www.edition-fischer.de). Weitere Zyklen mit grotesk-düsteren Gedichten ("Reiseführer durch die Endzeit": in "Das Gedicht lebt!" - Ausgabe 2013, R. G. Fischer, "Das Übel der Nachrede": in "Das Gedicht lebt!" - Ausgabe 2014, R. G. Fischer) und verschiedenartige Kurzgeschichten, von denen eine in dem bei R. G. Fischer zur Leipziger Buchmesse im März 2013 erschienenen Sammelband "Collection deutscher Erzähler" abgedruckt ist, vervollständigen ein interdisziplinär vielseitiges Panorama. Sein erstes vollständiges Buch mit dem Titel "Baumfällarbeiten an der Weltesche" ist gleichfalls bei R. G. Fischer zur Frankfurter Buchmesse 2013 erschienen.
Der Großteil der musikalischen Kompositionen von Klaus-Peter Schneegass ist im Lothringer Verlag (www.lothringer-verlag.de), Dessau, erschienen.
"Komponist, Autor, Deutschlands D@d@ist der Gegenwart -
Klaus-Peter Schneegass: Riesig, nur sich selber gleich."
(Zitat Nero Nevini in der Zeitschrift FUTURISTEN-GEF@HR)